1312
288. Fschrick der Frerhige, n
gleitung nach Großenhain, wagte 1),, Ex wurde nach Tanger-
münde gefangen abgeführt, Dses war, die Losung für Frie-
drichs Feinde in Thüringen, zu denen auch die Äbte von Hers-
feld und Fulda traten, zu immer, weiterem Umsichgreifen.
Darum. ging,„um Thüringen nicht, ganz"einzubüßen, Friedrich.
den, harten Vertrag, von Tangermünde mit den Markgrafen-
Waldemar .und Johann: 13., April 1312, ein, Er, versprach,
mit seinem Sohne Frieprich. dem Lahmen sich aller Ansprüche
auf, die Markgrösschaft. Lausih „die Mark. Landsberg und##das
Land zwischen Elbe, und Etster (Osterland) zu enthalten, trat
ab Großenhain, Torgau und Ortrand mit Zubehör, persprach.
für die dgrauf, haftenden Schulden, und wegen des Brautschatzes
der, landgräflichenTochter Elisabeth (für Albrecht von Anhalt-
Köthen, Waldemars Schwestersohn), und für die Kriegskosten
und, Schaden. 32,000. Mark Silber brandenburgischen Gewichtes
in drei Jahren zu bezahlen, und setzte zur Sicherheit der.
Zahlmg Grimma, Döbeln, Nochlitz, Geithain, Nauenhof,
Leipzig und Oschatz ein ). Am 25. April bekennen die Consulu
von Leipzig, daß sie den Brandenburgern, bereits gehuldigt
haben. !
Als Friedrich im, Juli 1312 vertragsmäßig in 1 Freigeit. ge-
setzt, worden war 5), nahm er den Krieg in Thüringen wieder
auf, züchtigte die hochwürdigen Herren von Wilsnan und Hutten,
Abte von. Fulda und Hersfeld, durch Wegunahme ihrer thürin-
gischen Besitzungen Gugleich eine Warnung, für den mainzer
#1). Amn. Vet.-Cell. Mencke II, p. 412. Die verschiedenen An-
sichten von diesem Ereignisse siehe Fr. v. Braun, Monatlicher Auszug
aus der Geschichte der kur= und fürstlichen Häuser zu Sachsen (Kangen-
salza 1780, 4°% III, 367, mit sechs starken Bänden noch unvollendet.
Gute Vemerkl und Literatur über diesen Krieg siehe Pölitz ##: a. O.,
S. 86..
2) Adelung (Direct., p. 150 sad.) giebt gegen seinen Plan dlesmal
die Reihenfolge und Auszüge der hieher gehörigen Urkunden aus Gerken,
Cod. dipl. I.
3) Die Erzählung von seiner gewaltsamen Befrelung durch die oster-
ländische Nitterschaft (Auct. d. Lundgr. Thur. ap. Pistor. 1, 936 und
Rothe 629) oder gar durch einen Magnus Rehfeld, der davon den Ehreu-
namen Loser erhalten habe, ist nichts als ein spät erfundener Roman.