262 Niederlausitz 1190— 1324.
Ich will heynt schlafen gehn;
Zwölf Engel solln mit mir gehn:
Zween zu Häupten,
Zween zur Seiten,
Zween zu Füßen,
Zween die mich decken,
Zween die mich mecken,
Zween die mich wiesen
Zu den himmlischen Paradiesen. 1)
4. Zur #mseren Geschichte der wettinlschen Lläder, 1100—1324.
Die schweren Länderverluste des wettihischen Hauses waren
eine unbestrittene Folge von Heinrichs des Erlauchten unseliger
Theilung, Von einigen Gebieten nimmt der Geschichtschreiber
Sachsens auf immer, von andern auf Jahrhunderte Abschied.
Nach,, solchem Abgange darf der Hirt die Herde zählen; oft
lernt er dann erst das Verlorne recht kennen und schätzen, Es
sei vergönnt auch „von dem zu sprechen, was Audere als für
lange Zeit verloren weniger beachtet haben.
Niederlausitz Joder spätere Ostmark. Als „Diez-
mann sie im Jahre 1301 an den magdeburger Erzbischof ver-
kaufen wollte, wurde ihr Umfang etwas genauer bestimmt. Sie
begriff das Land von der schwarzen Elster bis zur Oder, von
da bis zur Slube (Schlaube) und zum Bober, das Land Sarowe
his zur Grenze Polens und des budissiner Gebietes, und damit
die Städte und Schlösser Priebus, Triebel, Golsen, Luckau,
Guben, Lieberose (Lubraz), Schidlo, Spremberg, Piltzen, Buch-
holz, Sonnewalde, Finsterwalde, Senftenberg, Kalau, das neue
Schloß bei Kohebusch (Kotbus), Lübbenau, Friedeberg, Schenken-
dorf, Treskow, Zinniz, Reichenwalde, Gerings-(Neines-walde.
Fürstenberg, wird, 1316, Lübben (bis 1319, zum. Kloster
Dobrilugk), Bärnwalde, Teupitz, Storkau#, Beskow, Peitz,
Essterwerde, Mückenberg, Liebenwerde, Cottbus mit den Burgen
Forste und Treskow, Kirchhain (1235), Dahme, welches nach-
her an. Magdeburg gelangte) meist erst später genannt. Alle
diese Orte kommen in Urkunden bis 1350. vor, Sehrs: reich
*1) Tontzol, Vita Frid. admorsi, bei Moencke II, 993, wo auch
die Abbildung des Steins.