308 ...1 *:Herzog: Wilhelm III. von. Sachsen.
er bei der zwistigen mainzer Erzbischofswahl mit dem Papst
auf Adolfs Seite'stand und dadurch dem Bann#entging (1462);
daß er in eine lange Fehde mit dem Grafen, Ernst, von Gleichen
(1466—1474) verwickelt wurde) die über. die. Hasenhetze eines
#rfurter Bürgors ausbrach; daß er 1467 die Grafschaft Käfern-
burg dem Grafen Heinrich von. Schwarzburg verlieh; daß er
Landgraf Ludwig von Hessen (1465) achtzehn Fähnlein Mann-
schaft,(600. Mann, meist böhmische Trabanten), gegen Simon
von der Lippe, Bischof von Paderborn, zusendeten 1468 selbst
nach Hessen eilte, um die dortige Bruderfehde zu schlichten (er
konnte aus. Erfahrung warnen!).1); daß er (21. April 1465)
seinom Schwager, Heinrich:! von Brandenstein das Schloß Ranis
nebst Zubehör werlieh n daß er mit seinen Vettern Ernst und Al-
brecht die Erbvereinigung erneuerte. und mit, ihnen ein ewiges
Bündniß schloßb; daß er dio. nürubergischen, Kaufmannsgüter, in
seinem Lande mit Beschlag wbelegte, weil der. Rath jener Stadt
ihm nicht zu einer „ihm. vom dortigen Wechslor Baumgarten
vorenthaltenen, Summe helfen wolltez. daß er die Juden „die
sich nicht wollten taufen lassen, aus Thüringen vertrieb; daß
er, seine Tochter Margarethe mit Markgraf. Johann. (Cicero)
von. Brandenburg: vermählte, 1474 dem Kaiser Hilfe. gegen
Karl den Kühnen von Burgund zusagte, welche sein Neffe Al-
brecht führte, dann eine Fehde mit Graf Sigismund von Gleichen
hatte) welcher der' Fürstid den Titel z gnädige! Fral“ ber-
weigerte, 1475 eine heue Müntordnüng gab: Dies ist ohn-
gefähr das Erheblichste.: Noch' kurz vor seinem Tode übergab
er, selbstrohno männliche Nachkommen, seine Länder (er zählte
13 in seinem Wappen) seinen beiden Neffen Ernst und Albrecht
und starb ant. 17. September 1482 zu Weimar, 57 Jahre alt.
#. Seine Werke, die, ob er sich gleich „obersten Handhaber
aller guten Werke“ nannte, nicht immer gute Werfe waren,
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k.z 1 1), Auch im hessischen Bruderkriege spielt ein fuldaischer Abt Ludwig
Vitzthum von Eckstädt eine Nolle, kommt das Erbieten eines Schltzen an
Landgraf. Heinrich vor, seinen Bruder Ludwig zueerschießen, und die gleich
edle Antwort „er wolle lieber die Hälfte von Hessen verlieren als Mit-
wisser einer solchen That sein“; s. Rommel, Geschichte von Hessen III, 1.
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