Full text: Tagebuchblätter. Dritter Band. (3)

Zunehmende Verschlechterung im Befinden des betagten Ver- 
fassers hat die Möglichkeit weitern persönlichen Verkehrs mit dem 
Fürsten seit diesem letzten Besuche ausgeschlossen. Wenn der Kanzler 
die von gewisser Seite berichteten unfreundlichen Außerungen über 
Busch wirklich gethan hat, so tragen daran wohl grundlose Ver- 
dächtigungen die Schuld, wie die, die Busch der Autorschaft des 
im Hause Bismarck mit Recht sehr übel vermerkten Artikels in 
Schorers Familienblatt über die angebliche Vernachlässigung Buchers 
durch den Fürsten bezichtigte. Die Hamburger Nachrichten vom 
31. Dezember 1892 (Penzler IV, 312 ff. Poschinger III, 244 ff.) 
wiesen diese Behauptung als einen Irrtum sofort scharf zurück, Busch 
selbst hat weder den Artikel gekannt noch erfahren, wer der Verfasser 
sei. Bismarcks wahre Gesinnung gegen den „lieben alten Freund"“ 
und „Kriegskameraden“ zeigt sich wohl darin, daß er ihm noch 
wenig Monate vor seinem Tode, am 26. Januar, mit eigenhändiger 
Namensunterschrift zur goldnen Hochzeit gratuliert hat. 
Die Herausgeber
	        
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