Full text: Am Feierabend.

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2. So mancher schwimmt im Ueberfluß, Hat Haus und 
of und Geld, Und ist doch immer voll Verdruß Und freut 
ich nicht der Welt; Je mehr er hat, je mehr er will, Nie 
schweigen seine Klagen still. 
3. Da heißt die Welt ein Jammerthal Und deucht mir 
doch so schön, Hat Freuden ohne Maß und Zahl, Läßt 
keinen leer ausgehn; Das Käferlein, das Vögelein, Darf 
sich ja auch des Lebens freun. 
4. Und uns zur Liebe schmücken ja Sich Wiese, Berg und 
Wald, Und Vögel singen fern und nah, Daß alles wieder- 
hallt; Bei Arbeit singt die Lerch uns zu, Die Nachtigall 
bei süßer Ruh. 
5. Und wenn die goldne Sonn aufgeht, Und golden wird 
die Welt, Und alles in der Blüte steht, Und. Aehren trägt 
das Feld, Dann denk ich: Alle diese Pracht Hat Gott zu 
meiner Lust gemacht. 
6. Dann preis'’“ ich laut und lobe Gott Und schweb in 
hohem Mut Und denk: Es ist ein lieber Gott Und meint's 
mit uns so gut! Drum will ich immer dankbar sein Und 
mich der Güte Gottes freun. Miller. 
  
75. Wenn ich den Wandrer frage. 
1. Wenn ich den Wanderer frage: Wo kommst du her? 
#½ Von Hause, von Hause, Spricht er und seufzet schwer 2, 
2. Wenn ich den Landmann frage: Wo gehst du hin? 
# Nach Hause, nach Hause, Spricht er mit leichtem Sinn. := 
3. Wenn ich den Freund nun frage: Wo blüht dein Glück? 
½ Zu Hause, zu Hause, Spricht er mit frohem Blick. ½„8 
4. So hat man mich gefraget: Was quält dich sehr? 
# Ich kann nicht nach Hause, Hab' keine Heimat mehr! 2 
Volkslied. 
  
*76. Wohlauf nuoch gekrunken. 
1. Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein! Ade 
nun, ihr Lieben, geschieden muß sein! Ade nun, ihr Berge, 
du väterlich Haus! Es treibt in die Ferne mich mächtig 
hinaus. Ade nun, ihr Berge, du väterlich Haus! Es treibt
	        
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