102 Erstes Buch. Allgemeiner Teil.
6. Bersteigerung 8. 156.
Bei einer Versteigerung! kommt der Vertrag erst durch den
Zuschlag zu Stande.? Ein Gebot erlischt?, wenn ein Ueber—
gebot“ abgegeben oder die Versteigerung ohne Ertheilung des
Zuschlags geschlossen wird.5
1 90, II a 126, IIb 152, 111 152. M. 1, 176. Prot. 1, 87.
1. 88 383 bis 386, 456 bis 458, 489, 753, 9352, 966, 979, 1219
bis 1221, 1233 bis 1246, a. 1435, 3PO. 88 814ff., ZVG. 8§ 1 ff.,
HGB. 88 2203, 373, 376, 530 3. Pr. AG. F. a. 66 ff., 109, 112,
117 nur für Dorf= u. Ortsgerichte: Allg. Vf. v. 13. 2. 99, 20. 12. 99,
28. 12. 99, VO. v. 20. 12.99. — B. NG. § 23, AG. 8 82, Not. Gesch.O.
88 223 f., Gerichtsvollzieher-O. § 12 Nr. 3; Ba. As. W. § 15, RPG.
8 51, N. 88 66 bis 76; E.L. A. G8BOo. § 13. — E. JW. 08216.
2. Nicht zwingend. — Gebot als Antrag, Zuschlag als Annahme
aufzufassen. Daß der Bieter sich inzwischen entfernt hat, ist für die
Wirksamkeit des Zuschlags ohne Einfluß. Auch bei gerichtlichen und
notariellen Versteigerungen (außerhalb der Zwangsversteigerung, bei
welcher überhaupt kein Vertrag geschlossen wird), erteilt der Veräußerer
den Zuschlag, K. Bay. 5“. — Z3 PO. § 817, 8VG. 88 81 ff.
3. Abweichung von 8 446, insofern schon mit dem Übergebot die
Gebundenheit aufhört und der Antrag erlischt; Z3 VG. 9§ 72.
4. Mehrgebot oder Minderforderung.
5. Versteigerungsbedingungen könneh beliebige Abweichungen von
–156 festsetzen.
6. Gerichtliche und notarielle Beurkundung FGG. 8 184.
III. Auslegung §. 157.
Verträge! sind so auszulegen?, wie Treu und Glauben
mit Rücksicht auf die Verkehrssitte" es erfordern.“
1 359, II 127, IIb 153, III 153. M. II, 197. Prot. I., 623. D. 25. —
LituUrh.G. 8 9, Verl.G. 8 13.
1. allerart, auch bei einseitigen Geschäften analog anzuwenden.
Wegen der Gesetzesauslegung Einl. II7.
2. 133. Z. JW. 0151, 0265, B.6, R. 52 100.
3. Auch Handelsbrauch, 2. Gr. 53“41.
4. §§ 162, 226, 242, HGB. § 346. Das nach Treu und Glauben
(bona- fides, Ehrlichreit und Anstand) Erforderte (Verkehrssitte nicht
ausschließlich maßgebend, J:. Gr. 52 1100) kann auch zur ergänzenden Aus-
legung (4. Gr. 54 322) verwandt werden, wenn kein entgegenstehender
übereinstimmender Parteiwille klar ersichtlich ist. — E. R. 60 59. 164-205,
6255. 277. 65 142. 138. 201. 315, 66 127. 226.407. 15, 67 20,, 6869. . 114. 128. 397. 455,
69 120, 7 73 288. 352 74 154. ½6, 75 340 123, 76 *“ 350. Gr. 50 912. "1 53 bae,
54 bss JW. 04 8 N0 149 . 266. az 188, 05 135. 1859.0682 06 12. 62. 467. 796. 08. 13052
191. 234. 301. 325. 477. 198. 54.550 688. rin 09 198. 15, 10 173. 574. 6½ 11. .P 69
90 158. 213. 224 318. 498. 612. 740. 751.505. %1 575 li* 1227 27.190 Sachf. 14 204 An-
wendung auf Mietsverträge, 4. R. 47 162, auf Unterlassung einer gesetz-