Full text: Deutsches Kolonial-Handbuch.

MISSIONSGESELLSCHAFTEN. 903 
2. Die Gesellschaft zur Beförderung der evangelischen 
Missionen unter den Heiden (Sitz: Berlin NO.43, Georgen- 
kirchstraße 70). Ihr Missionsgebiet zerfällt in die 3 Synoden 
Usaramo, Konde-Kingaland- und Hehe- 
land, in denen sie insgesamt 17 Stationen mit 129 Außen- 
plätzen besitzt. Zur Usaramo-Synode gehören die Stationen 
Daressalam,KisseraweundManeromango 
(Sitz des Superintendenten), zur Konde - Synode die 
Stationen Mwakaleli (Sitz des Superintendenten), Neu- 
Wangemannshöh, Manow, Ikombe, Bu- 
longwa, Tandala und Magoje und zur Hehe- 
Synode die Stationen Lupembe (Sitz des Superinten- 
denten,, Kidugala, Jacobi, Ilembula, Mi- 
low, Emmaberg undMuhanga. Die Gesellschaft 
verfügt über 2ı ordinierte und 14 nichtordinierte Missionare, 
23 Missionsfrauen, I unvcrheiratete Missionsschwester und 
102 eingeborene Gehilfen. Anfang des Jahres 1907 umfaßte 
ihre farbige christliche Gemeinde 1209 Scelen und wurden 
ihre 35 Schulen von 1154 Kindern besucht. 
3. Die Evangelische Brüderunität (Sitz: Berthelsdorf bei 
Herrnhut in Sachsen). Ihr Arbeitsgebiet zerfäilt in die 2 
Missionsprovinzen UnjamwesiundNjassa, in denen 
sie 15 Hauptstationen mit 28 Nebenplätzen unterhält, näm- 
lich in der Missionsprovinz Unjamwesi die 6 Hauptstationen 
Urambo, Sikonge-Ngulu (Sitz des Superinten- 
denten), Ipole-Ugunda, Kitunda-Kiwere,Ki- 
pembabwe und Us’soke mit 3 Nebenplätzen und 
in der Missionsprovinz Njassa die 9 Hauptstationen Ip- 
jana, Mwaja, Isoko, Mbosi, Rungwe (Sitz 
des Superintendenten, Rutenganjo, Utengule, 
Kyimbila und Ileya mit 23 Nebenplätzen. Ihr 
Personal besteht aus 20 ordinierten, 7 nichtordinierten 
Missionaren, ıg Missionsfrauen und 33 eingeborenen Ge-
	        
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