□nsern Jungen!
Don Edith Gräfin Salburg.
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Die knaben spielten nicht wie sonst die alten,
kindlichen Spiele. Und Krieg zu spielen schien ihnen
töricht, ja unwürdig, weil Krieg wirklich war. Das
Große, Eherne, das Lurchtbare. Es machte auch die
jungen Gesichter ernst.
Nachdenklich schlich sich's in die kleine Seele:
Warum? und: Muß das sein? Erst aufbauen, dann
zerstören. Mit soviel Cod und Not! Manche dachten
es. In den Sreistunden, die ihnen die Schule ließ,
wanderte neben ihnen das Schwere der eiten. Es
nahm verfrüht die Kindheit von ihrer Stirn. Kls
junge Männer fühlten sie. Der Geschichtslehrer selbst,
ein junger Mensch, av#c untauglich, zu seinem bren-
nenden Schmerze, suchte hartnäckig in diesen Sonder-
tagen zu ihnen einen inneren Weg. Es genügte ihm
nicht, diesen Soldaten kommender Seiten die alltäg-
lichen hrasen zu sagen, von Hatriotismus, verfluchter
Hflicht und Öchuldigkeit. Er war kein Hurramensch
und das äußerliche Geschrei erschien ihm nicht als die
erfüllte Mission. Er las auch den heimlichen Trotz in
manchen Gesichtern, daß man sich nicht mehr anessen
solle, mit dem was gut schmeckt, daß man nicht ge-
dankenlos lustig sein möge, daß alles geschont, alles
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