Full text: Das Eiserne Buch.

  
  
nD. dem Kusbruch des großen deutschen Krieges 
zweifelte mancher, ob unser Dolk in den langen Jahren 
der Mammonsherrschaft, der Ichsucht, des Weiberkults 
und der stetig wiederholten Sriedensbeteuerungen sich 
die männlichen Tugenden des Kriegers bewahrt habe. 
Das deutsche Dolk hat gezeigt, daß es im innmersten 
Kern gesund geblieben ist, es hat schon heute die 
große Drüfung glänzend bestanden. Sobald es, schwer 
bedroht, von seinem Kaiser Zzum Kriege aufgerufen 
ward, loderten Opfermut, hingebung, Selbstsosigkeit, 
Daterlandsliebe in hellen Jlammen empor. Unsere 
heere überschritten die Grenze, Sieg reihte sich an 
Sieg, ein deutscher Stamm suchte den andern an 
Tapferkeit und heldenmut zu überbieten. Klle inneren 
Gegensätze waren vertagt und traten zurück, es zeigte 
sich eine hocherfreuliche Erscheinung: die gesamte 
deutsche Hrbeiterbevölkerung bekannte sich zur natio- 
nalen Lahne und hat ihren Mann gestanden vom ersten 
Tage des Krieges bis heute. Rang-, Klassen-, Bil- 
dungsunterschiede gibt es im Selde nicht. 
Kls dann das Kriegsglück umschlug und die ge- 
waltigen Massen der Gegner dem deutschen Sieges- 
lauf halt geboten, als die deutschen heere in die Der- 
teidigung geworfen wurden, da traten als weitere 
Cugenden unseres Dolks hervor: Ruhe, Gleichmut, 
  
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