Full text: Das Eiserne Buch.

  
  
Nationalökonomie 
im Schützengraben. 
Don Sranz Adam Beyerlein. 
* 
Einen ag erst war die jüngst eroberte Stellung 
besetzt, aber bereits begann man sich häuslich darin 
einzurichten. Im „Hltenteil“", wo die beiden ältesten 
hauptleute und der Chef der Pionierkompagnie unter- 
gekrochen waren, ließ es sich schon ganz behaglich 
wohnen. Gewissermaßen im Erbgang hatten die 
Deutschen von den französischen Dorgängern den 
eisernen Ofen nebst Seuerungsvorrat, die bequemen 
Dolsterstühle und die Strohlagerstätten übernommen. 
Sogar die französische Kerze in der Laterne war noch 
nicht ganz heruntergebrannt. 
Der Hionier war eingedrusselt und schnarchte 
schon ein wenig. Der Infanteriehäuptling aber der 
für den verwundeten Major zurzeit das Bataillon 
führte, las bei dem trüben Lichte in der Seitung die 
heimische Derordnung über den Brotverbrauch. Er 
überlegte: 4 Dfund in der Woche auf den Kopf, — 
war das nun viel oder wenig? Und kam zu dem 
Schluß: für seine kleine §rau, für den fünfjährigen 
Buben und das süße Mädelchen von zwei Jahren be- 
deuteten 12 Dfund in der Woche keine hungersnot; 
die ganz Jungen und die ganz Klten brachten den 
Kusgleich. 
Da öffnete sich die Tür. Eiskalte Luft drang 
herein, und sofort erwachte der Pionier. „Tür zul!"“ 
  
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