dieser großen Stunde der Weltgeschichte. Einst, wenn
der Leind für immer am Boden liegt, wenn die
Srüchte des Sieges in die Scheuer gebracht sind und der
Cag der tiefsten und innersten deutschen Hammlung
gekommen ist, dann, ja dann wollen wir weinen um
unsere gefallenen helden. Kuch der jugendliche Held
von Gadebusch verlangte nichts Besseres, als er sang:
„Doch stehst du dann, mein Dolk, bekränzt vom Elücke,
In deiner Dorzeit heil'gem Siegerglanz:
Dergiß die kreuen Uoten nicht und schmücke
uch unfre Urne mit dem Eichenkranz!“
Ja, wir wollen an den Urnen unserer Tapferen
weinen aus herzensgrund und -kraft, und wenn wir
uns satt geweint haben, wollen wir wieder jauchzen
und jubeln, daß der Schoß unserer heiligen Mutter
Germania eine solche Sülle herrlichster Helden geboren
hat und künftig gebären wird in unabsehbarer zeit.
Und dieses Weinen und Jauchzen wird furchtbar sein
in den Ohren derer, die künftig unseren Srieden stören
wollen; wenn wir jetzt wimmern und klagen, so ist es
unsern Leinden nur Ohrenweide.
Kus allen Nachrichten, die von der Sront kommen,
klingt es heraus: Unsere Kämpfer mit ihren Sührern
sind voll siegesgewisser Suversicht.
Schämt Ihr Euck nicht, Ihr, die Ihr hinterm Ofen
sitzt, schämt Ihr Euch nicht unsäglich Eurer Ungeduld,
wenn sie, die das Schwerste tragen, voll festen Der-
trauens und eiserner Geduld sind? Dergeßt nicht,
daß unser Dolk nur ein einziges herz hat, daß die
Kdern der da draußen Ringenden und Eure Kdern
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