Jugend bringt, und der durch den Tod so vieler
Tapferen das Daterland zu neuem Leben weckt.
Denn Krieg erst zwang uns zur Kbkehr von tau-
send Dorurteilen und Leindschaften, zur Einkehr in
uns selbst und zur Rückkehr zu größerer Einfachheit der
Sitten und Lebensgewohnheiten. Er hat, indem er,
wie aus einem verschütteten Brunnen, die besten
Eigenschaften der Dolkseele aus der Tiefe ans Tages-
licht brachte, einigend undreinigend, versöhnend
und ausgleichend gewirkt, den Einzelnen über sich
selbst hinausgehoben und ihn befähigt, mitten im
Lärm des Krieges den Slügelschlag einer neuen Seit
zu vernehmen, die jeden umzulernen zwingt und schon
deshalb jedem etwas und vielen vieles bringen wird.
Jene berechtigten Forderungen aber, die ich er-
wähnte, gehen dahin, daß die Sedern dereinst
nicht verderben dürfen, was das Schwert
geschaffen hat; daß zum Sriedensschlusse und zu
seiner Dorbereitung auch landwirtschaftliche sowie
wirtschaftliche und finanzielle Sachverständige aller
Richtungen zugezogen werden, und daß nach dem
Frieden alle Schichten des Dolkes an allen im freiheit-
lichen Sinne auszugestaltenden politischen Rechten und
an der Gesamtverwaltung des Staates mit gleicher
Berechtigung teilnehmen. Es darf jedoch kein
Sriede geschlossen werden, bevor Englands Macht
mindestens so gebrochen ist, daß es die Welt und
die Meere nicht mehr allein beherrschen, das Dölker-
recht nicht mehr mit Süßen treten und nicht einmal
mehr versuchen kann, uns die Grenzen vorzu-
schreiben, bis zu denen wir uns zu Wasser und zu
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