lonialvölker bedrohende Projekt der panbritischen
Weltkolonie (— „Dom Kaop bis Kairo, vom Niger bis
zum Irawadi“ —) zerstört. Daß überhaupt die po-
litische Geographie nach beendigtem Weltkriege ge-
waltige Deränderungen erleiden wird, ist jetzt schon
allgemeine Überzeugung. Bestimmte Projekte für
diese „Landkarten der Jukunft“ zu entwerfen, würde
verfrüht sein.
Die Naturgeschichte, geleitet von unserer modernen
Entwicklungslehre, überzeugt uns unzweideutig
von der Wahrheit der oben angeführten Sätze von
beraklit und Eupodokles. Klles Individuelle ist ver-
gänglich, während die ewige Substanz in der Einheit
von „Kraft und Stoff“ erhalten bleibt. Das stolze
Weltreich Großbritanniens wird ebenso vergehen,
wie das griechische Weltreich lexanders des Großen,
wie das Imperium Komanum der Bömischen Cäsaren,
wie das französische Kaiserreich von Napoleon dem
Großen vergangen ist. Dielleicht geschah am 4. Kugust
1914 der erste Spatenstich zum Grabe des perfiden
Albion, und vielleicht war ir Edward Gren selbst der
Totengräber? hoffen wir, daß der Sieg Deutschlands
uns eine dauernde Kra des Sriedens bringen
wird und daß der künftige Kampf ums Dasein der
geeinigten Nationen nicht mehr ein blutiger und bar-
barischer Existenz-Kampf, sondern ein friedlicher
und vernünftiger Konkurrenz-RKampf sein wird.
lelK
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