scheinungsform des händlerischen Geistes, auf welchem
Eebiete er sich auch äußere. Wir müssen als tief unter
uns stehend alles erkennen, was nach „westeuropäischen
Jdeen“ ausschaut, was mit Kommerzialismus auch nur
entfernt verwandt ist. Gar nichts „lernen“ von irgend-
einem Dolke der Erde können wir deshalb in allen Fragen
der inneren DHolitik, der Derfassung und Derwaltung.
Wir danken Herrn Hräsident Eliot und all den anderen,
èie sich angelegen sein lassen, uns eine „bessere“ Der-
fassung zu verschaffen, herzlich für ihren guten Willen,
erklären aber mit höflicher Bestimmtheit, daß wir selber
am besten wissen, was für uns in politischer hinsicht
taugt, und das wir alles, was westlich von der deutschen
Grenze an Derfassungen sich im Kugenblick zu Tode
rennt, als höchst minderwertig erachten.
Daß auch die englische Derfassung und Derwal-
tung, an deren Ultären unser #ltliberalismus geopfert
hat, mindestens heute für uns kein Dorbild mehr sein
kann, haben wohl alle Sachkundigen jetzt eingesehen.
Anders steht es auf wissenschaftlichem und künst-
lerischem Gebiet. hier können uns die fremden Kul-
turen manche Knregung bieten. Ob die deutsche
Wissenschaft irgendwelche Jörderung vom Kuslande
erfahren kann? Die Bücher, die wir mit Dorteil lesen,
bekommen wir nach Wunsch. Die internationalen
Wissenschaftskongresse werden hoffentlich für abseh-
bare zeit verschwinden; auch wenn alle internatio-
nalen zeitschriften eingingen, wenn der Gelehrten-
austausch ein paar Jahrzehnte mal in Wegfall käme:
es wäre für uns kein Schade. Beim „Hustausch“ sind
wir fast immer die Gebenden. Bleibt die „Anregung“
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