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Gesetz-Sammlung
für die
Königlichen Preußischen Staaten.
Nr. 15. —
Juhalt: Dritte Nachtrags-Verordnung, betreffend die Kautionen der Beamten aus dem Bereiche des
Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten, S. 279. — Verordnung,
betreffend die Kautionen von Beamten aus dem Bereiche des Finanzministeriums, S. 280. — Aller-
höchster Erlaß, betreffend das Rangverhältniß der auf Grund des Gesetzes über die Organisation der
allgemeinen Landesverwaltung vom 26. Juli 1880 anzustellenden Ober-Präsidialräthe, S. 261. —
Verfügung des Justizministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für den Bezirk der Stadt
Hannover, mit Ausschluß der Altstadt Hannover, S. 281. — Bekanntmachung der nach dem Gesetz
vom 10. April 1872 durch die Regierungs-Amtsblätter publizirten landesherrlichen Erlasse, Urkunden 2c.,
S. 282.
(Nr. 8786.) Dritte Nachtrags-Verordnung, betreffend die Kautionen der Beamten aus
dem Bereiche des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-
Angelegenheiten. Vom 23. März 1881.
Wir Wilhelm) von Gottes Gnaden König von Preußen rP
verordnen auf Grund der §§. 3), 7, 8 und 14 des Gesetzes, betreffend die Kautionen
der Staatsbeamten, vom 25. März 1873 (Gesetz-Samml. S. 125), was folgt:
Einziger Paragraph.
Den nach den Verordnungen vom 20. Juli 1874 (Gesetz= Samml. S. 283),
17. September 1875 (Gesetz Samml. S. 584) und 5. April 1880 (Gesetz-Samml.
S. 257) zur Kautionsleistung verpflichteten Beamtenklassen aus dem Bereiche des
Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten tritt der
Oekonomie= und Stations-Inspektor des chirurgisch-klinischen Instituts der Uni-
versität Berlin hinzu, welcher eine Amtskaution von 500 Mark zu leisten hat.
Im Uebrigen finden die Vorschriften der vorgedachten Verordnung vom 20. Juli
1874 Anwendung. «
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem
Königlichen Insiegel.
Gegeben Berlin, den 23. März 1881.
d. S) Wilhelm.
Bitter. v. Puttkamer.
Ges. Samml. 1881. (Nr. 8786—8787.) 41
Ausgegeben zu Berlin den 10. Mai 1881.