a. Arbeiten im Frühjahre:
as im Herbste eingeschuͤttete Material ist, so weit es noch nicht ganz ein-
gefahren ist, - einzugleisen, da wo es an einzelnen Stiellen nicht ausreichend
wesen und vom Neuen tiefe Gleise entstanden, mit Vorsicht und Maaß elkwas
neues Mutentt necheftlen die entstandenen Kämme und Unebenh#iten sind un:
ausgesebt einzuebnen und in die elwa enestandenen Gleise zu ziehen, damit die
Fahrbahn uenthalben eben und die ursprüngliche Wölbung der Strahe per-
gestellt werde
Vor allem ist aber der Roth, welcher sich mit der Fahrbahn nicht mehr ver-
bindet, abzuziehen und zwischen den Materjalvorräthen aufzuhäufen. Beschädi-
gungen an den Damm: und Grabenboschungen, Fußwegen und dergl. sind sorg-
fältig auszubessern, und ist bei ersteren der abgezogene Straßenkoth, bei der In-
standsebung der Fußsteige aber Sand und klarer Kies, nach Besinden auch Stein-
splitter und Schurt in Anwendung zu bringen. Die Baumpflanzungen sind genau
durchzugehen, die fehlenden Baumpfähle zu ersetzen, und auf das Nachpflanzen,
Anbinden, Abraupen und Begießen, überhaupt sorgsame Pflege der Alleebäume das
besondere Augenmerk zu richten.
Die jüngeren Bäume sind um den Stamm herum von Unkraut rein zu er:
halten, der auf der Straße befindliche Dünger ist an dieselben zu bringen und
wenn ihn der Regen ausgelaugt hat, wieder zu beseitigen.
Ueber die Straße herüberwachsende Aeste sind, wenn sie zu viel Schatten
machen und dac Austrocknen derselben verhindern (bezüglich der Ahorne im Herbste,
bezüglich der übrigen Straßenbäume aber im Frähjahre) abzuschneiden und die
Schniteflächen mit einem Baumkitte aus Rindodlut, Holzasche, Flußsand und fri-
schem Rindodunger bestehend, zu verstreiche
Bruckenöffnungen und Schleußen ino“ genau nachzusehen und zu räumen, be-
merkte Schadhaftigkeit aber unverweilt dem Straßenmeister anzuzeigen.
Die Abzugögräben sind offen zu halten und bei trockenem Wetter in Stand
zu setzen, namentlich das Aufkommen den Abfluß hemmenden hohen Unkrautes durch
Abhacken zu hindern
4 Arbeiten im Sommer.
Bei ganz trockener und warmer Witterung ist das auf den Bankets und
neben den wußsteigen besindliche Gras, Gestrüppe und Unkraut aus= und abzu-
hacken, nach einem mehrlägigen Liegenlassen aus dem Sand zu rechen, und dleser,
sowie das Gras 2c. auf Haufen zu bringen, oder mittelst des ersteren bel eintre-
tender zeitweiliger feuchter Witterung, Vertiefungen im Fußsteige und Bankeke
auszugleichen. Ueberhaupt sind vorzugsweise diejenigen Arbeiten vorzunehmen,