„Wer Reichs-Kassenscheine nachmacht oder verlälscht, oder nachgomachte
oder verftlschte Reichs-Kasschschoine wissentlich in Vorkehr briugt, wird
nach §§. 146 bis 149 des Stralgesctzhuchs vom 15. Mai 1871 bestraft.
Die Rückseite zeigt auf farbigem Unterdruck die Serio. Folinm, littera und Num-
mer, sowie die Unterschrift des ausfertigenden Beamten.
B. Besondere Kennzeichen.
1. Reichs-Kassenscheine zu 5 Mark.
Dieselben sind ¾ Centimeter hoch und 12,6 Gentimeter breit. 5 Wasserzeichen
erscheint in der Mitte die Kaiserlrone und unter derselben die Zahl
Die Zeichnung der Schauseite in stahlblauer bis zum tiefsten Schvag abgetönter
Farbe enthält b einem Mittelfelde auf guillochirtem Grunde den Text und den Reichs.
adler, unter welchen zwei sitzende Kinder ein Laubgehänge halten. Die in Reliesmanier
ausgeführten, mit Mankenverzierungen gefüllten Seitenfelder zeigen auf 2 dunksen guil-
lochirten Schildern die Werthzahl „5“.
Eine Tafel mit der Inschrift „Reichs-Kussenschein“ bildet die obere Seite des
Rahmens, dessen untere Seite durch den die Strafandrohung enthaltenden Sockel be-
hrenzt wird.
Die Rückseite, in blauer Farbe ausgeführt!, stellt eine gemusterte Fläche dar, deren
Zeichnnug mittelst mechanischer Vorrichtungen hergeslellt ist. Dieselbe enthält als Mittel-
feld eine guillochirte, mit der Umschrift „Reie ehs-Kussenschein“ und der Inschrift „Fünf
Mark“ versehene Rosette und zwei Seitenselder mit der Werthzahl „5“, welche in der
Zeichnung. gleich, in der Ausführung aber dadurch unterschieden sind, daß die in dem
einen hell erscheinenden Theile in dem anderen dunsel hervortreten.
Auf der linken Seite steht über der Zahl „5“ Ferie und darunter Folium, auf der
rechten Seite oben die L#.ittern und unten die Nummer.
Auf der unteren schmalen guillochirlen veiste steht das Wort „Ausgesertigt und
der Name des eintragenden Beamten. Rechte und links daneben die Worte „Füns
Mark.
Dieser Schein r. auf beiden Seiten mit einem silbergrauen Ueberdruck versehen.
2. Rcichs-Kassenscheine zu 20 Mark.
Dieselben sind 5 Centimeter hoch und 14 Centimeter breit. Als „Msserzeichen
erschein in der Mitte die Kaiserkrone und unter derselben die Werthzahl „2
Die Schaufeite ist auf blaßgelbem Unterdruck in grüner Farbe Ken deren
liefste Stellen fast schwarz erscheinen. Die Zeichnung der Schauseite enthält auf der linken
Seite ein dunkles in Reliefmanier ausgeführtes Feld, von welchem - 8 Schild mit
dem Reichsadler sowie der verzierte Anfangsbuchstabe R. sich hell abh
Ein Herold hält das von dem Kranze umgebene Schild mit 165 Verhaht b20“.
Früchte und Embleme liegen zu seinen Füßen auf einem Sockel, welcher die Strafandrohung
enthält. Zu beiden Seiten des letzteren sind guillochirte Felder mit der Wertbezeicnung
„20 Mark“ angebracht.