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Formular A.
Es sind Personen vorhanden, welche in den christlichen Ehsstand 4½ treten ge-
denken, und die Fürbitte der Meistichen. Gemeinde begehren. Zum 1. Mal (bez. ein für
allemal) werden aufgeboten: N. N. mit N. N. (Oder: Ihre Namen sind .
angeschlagen.)
Etwaige kirchliche Ehehindernisse sind bbs. beim Pfarramte anzumelden.
Wir aber bitten Gott, daß Er diese Verlobten (Personen) an Seiner Vaterhand in den
christlichen Ehestand hineinführen und in demselben allewege mit Seinem Segen und
Frieden geleiten wolle, durch unsern Herrn Jesum Christum! Amen. (Oder statt dessen
eine freie Fürbitte.)
Formular B.
Ehegelübde.
Nachdem ihr, Geliebte, den väterlichen Willen Gottes über euch und euren Bund
vernommen habt, so bereitet euch nun, das feierliche Wort auszusprechen, das euch zum
christlichen Ebestande lebenslang verbinden soll.
Vor dem allgegemwärtigen und allwissenden Gott, der aller Herzen Kündiger ist,
und dem wir auch von dieser Stunde werden Rechenschaft geben müssen, frage ich dich
N. N. (Vor= und Familiennamen): Willst du mit der gegenwärtigen N. N. (Vornamen) des
N. N. ehelicher Tochter, in den christlichen Ehestand treten, nach Gottes heiligem
Worte deine Ehe mit ihr führen, sie treu und herzlich lieben, in keiner Noth sie ver-
lassen, noch dich jemals von ihr scheiden, es sei denn, daß der Tod euch scheide? Ist
dies dein vor Gott mit Ernst gefaßter Entschlüß, so sage: Jal
(Anmerkung. Ist die Braut ein uneheliches Kind, so wird nur . zcrer en genannt.
Desgleichen frage ich dich N. N. (Vornamen) des N. N. eheliche Tochter: Wurst du
mit dem hier gegenwärtigen N. N. in den christlichen Ehestand treten, nach Gottes
heiligem Worte deine Ehe mit ihm führen, ihn treu und herzlich lieben, in keiner Noth
ihn verlassen, noch dich jemals von ihm scheiden, es - denn, daß der Tod euch scheide?
Ist dies dein vor Gott mit Erust gefaßter Entschluß se sage: Ja!
(Anmerkung: Ob und wo bei der Einzelrede statt „Du" — chie- zu sagen ist, bleibe dem Her-
oie in der Gemeinde und dem Tact des Lelehe überlassen.)
ebet denn einander die Trauringel (Die Ringe werden von dem zu trauen=
den P#n auf die Agende gelegt, von dem trauenden Geistlichen gewechselt und dem zu trauenden Paare an
Or Finger gestest. — etwa mit den Worten: Rein wie das Gold, sei eure Liebe; ohne Ende, wie der Ring,
Trauhandlung.
Reichet einander die beiden rechten Hände! (Die zu Trauenden stellen sich
einander ge genaber um un, schen sich die rechten Hände, worauf der Geistliche unter Auflegung seiner rechten
Hand r die ihrig
dieses von euch abgelegte Versprechen der ehelichen Liebe und Treue spreche ich
nun kraft meines Amtes als berufener und verordneter Diener des göttlichen Wortes euch
hiermit zusammen zum ristlichen Ehebund im Namen Gottes des Vaters,
und des Sohnes Lund des heiligen Geistes! Amen. (Die verbundenen Hände wieder
erfassend): Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! Amen.