Full text: Gesetzes- und Verordnungs-Blatt für das Großherzogtum Baden. Jahrgang 1909. (41)

558 XXXIX. 
schau ein Kilometer und darüber vom Wohnhaus des Leichenschauers entfernt vorzunehmen ist, 
bis auf 3 b, ausnahmsweise uͤnter besonderen Verhältnissen bis auf 1 4 erhöht werden. 
Karlsruhe, den 16. Dezember 1909. 
Großherzogliches Ministerium des Innern. 
von Bodman. Ior. Stromeyer. 
Verordnung. 
(Vom 22. Dezember 1909). 
Die Arzneitaxe betreffend 
Auf Grund der §§ 80 Absatz 1 und 148 Ziffer 8 der Gewerbeordnung, des § 367 
Ziffer 5 des Reichsstrafgesetzbuchs und des § 134 des Polizeistrafgesetzbuchs wird verordnet, 
was folgt: 
Artikel 1. 
Die Apotheker und Besitzer von Handapotheken haben sich vom 1. Januar 1910 an bei 
der Berechnung der Preise für Arzneistoffe, Arbeiten und Gefäße nach den Bestimmungen der 
durch Beschluß des Bundesrats vom 16. Dezember d. J. genehmigten „Deutschen Arznei- 
taxe für 1910“ die in amtlicher Ausgabe im Buchhandel zu beziehen ist, zu richten. 
Artikel 2. 
Die Bestimmungen der §§ 32, 33 und 34 der Verordnung vom 11. September 1896, 
den Geschäftsbetrieb in den Apotheken betreffend — in der Fassung vom 23. März 1905 
(Gesetzes= und Verordnungsblatt Seite 209) — bleiben aufrecht erhalten. 
Karlsruhe, den 22. Dezember 1909. 
Großherzogliches Ministerium des Innern. 
Der Minssterialdirektor: 
Glockner. Mittermaier. 
Verordnung. 
(Vom 29. Dezember 1909). 
Die Abänderung des Fahrnisversicherungsgesetzes betreffend. 
Die Verordnung vom 12. August 1902, den Vollzug des Fahrnisversicherungsgesetzes be- 
treffend (Gesetzes= und Verordnungsblatt Seite 251), wird hiermit mit Wirkung vom 1. Januar 
1910 aufgehoben. 
Karlsruhe, den 29. Dezember 1909. 
Großherzogliches Ministerium des Innern. 
Der Ministerialdirektor: 
Glockner. Roßhirt. 
Druck und Berlag von Malsch & Vogel in Karlsrube. 
 
	        
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