Nr. 12 41
Gesetzes- und Verordnungs-WVlatt
für das Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Karlsruhe, Samstag den 23. März 1918.
Juhalt.
Verordnungen: des Ministeriums des Innern: Verordnung über Schilf betreffend; die Arzneitare betreffend;
den Verkehr mit Grundstücken in der Kriegs= und Ubergangszeit betreffend; die Ersparnis von Brennstossen und Beleuchtungs-
mitteln betreffend:; Ankauf von Samen von Rottlee, Lmierne, Esparsette und Inkarnatklee betreffend.
Verordnung.
(Vom 14. März 1918.)
Verordnung über Schilf betreffend.
Im Sinne der Verordnung des Kriegsernährungsamts vom 26. Februar 1918 über Schilf
(Reichs-Gesetzblatt Seite 95) ist Landeszentralbehörde das Ministerium des Innern, zuständige
Behörde das Bezirksamt und höhere Verwaltungsbehörde der Landeskommissär.
Karlsruhe, den 14. März 1918.
Großherzogliches Ministerium des Innern.
Der Ministerialdirektor:
Weingärtner. Eschenauer.
Vrrordunng.
(Vom 18. März 1918.)
Die Arzneitaxe betreffend.
Auf Grund des § 80 Absatz 1 und des § 148 Ziffer 8 der Gewerbeordnung, des § 367
Ziffer 5 des Reichsstrafgesetzbuches und des § 134 des Polizeistrafgesetzbuches wird verordnet,
was folgt:
Die Apotheker und Besitzer von Handapotheken haben sich vom 17. März 1918 an bei
der Berechnung der Preise für Arzneistoffe nach den Bestimmungen der „Deutschen Arzueitaxe
1918“ mo des auf Grund der vom Bundesrat erteilten Ermächtigung durch den Reichs-
kanzler (Reichsamt des Innern) festgesetzten „Nachtrags zur Deutschen Arzneitaxe 1918“, der
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