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#edenen Körpertheile, den Schlundkopf, die Speiseröhre, den Kehlkopf und die Luft-
mnhre auszudehnen.
Ilbesondere ist die Beschaffenheit des Blutes zu beschreiben und nach der Obduktion
en#n mikroskopische Untersuchung desselben vorzunehmen.
2. Bei Tollwuth.
S. 29.
Es ist vor allem der Inhalt des Magens und Darmes und der Zustand der Schleim-
dun derselben festzustellen. Nächstdem ist die Beschaffenheit der Milz, Nieren und Leber
aleschreiben. Sodann sind der Schlundkopf, die Mandeln, die Zungenbalg= und Lymph--
dwiusen, die Speiseröhre, der Kehlkopf, die Luftröhre, die Lungen und das Herz zu unter-
ichen. Dabei ist die Beschaffenheit des Blutes, namentlich der Gerinnungszustand des-
schen, genau anzugeben. Schließlich ist auch der Schädel zu öffnen und das Gehirn zu
Uiersuchen.
3. Bei Rotz (Wurm).
g. 30.
Nachdem zuerst die Beschaffenheit der Haut beschrieben ist, hat eine genauere Unter-
suchung der schon von außen sichtbaren oder zu vermuthenden krankhaften Stellen der Haut
md Unterhaut, einschließlich der Lymphgefäße und der nächsten Lymphdrüsen stattzufinden.
Sodann ist die Nasenschleimhaut zu untersuchen und zu diesem Zweck die in K. 16 be-
scriebene Durchsägung des Kopfes vorzunehmen. Alsdann werden Schlundkopf, Kehlkopf,
Luftröhre, Lungen und die mit diesen Organen verbundenen Lymphdrüsen untersucht. Endlich
wird das Verhalten der Milz, der Nieren, der Leber und Muskeln bestimmt.
4. Bei Maul= und Klauenseuche.
g. 31.
Sollte zur Feststellung der Maul= und Klauenseuche die Obduktion eines Thieres
erforderlich sein, so ist die Haut an der Krone der Klauen, an den Ballen, in der Klauen-
spalte und an der hinteren Fläche der Zehenglieder sorgfältig zu untersuchen. Cs ist ferner
zu ermittetn, ob die Zitzen des Euters erkrankt sind. Weiter ist die Beschaffenheit der