M 44. 846
Alle Augenfehler, soweit sie nicht unzweifelhaft von äußerlichen Verletzungen
herrühren,
Spat,
Hasenhacke,
Schale,
Rehbein,
Senk= und Karpfenrücken,
Strahlkrebs, sowie
fehlerhafte Hufbildung.
Als wünschenswerth werden übrigens im Allgemeinen folgende Eigenschaften her-
vorgehoben:
Angemessene Proportionen, namentlich ein gutes Verhältniß zwischen Länge und
Höhe des Pferdes und zwischen Tiefe des Körpers und Länge der Beine bei
entsprechender Größe;
für die Vorhand des Hengstes:
tüchtiger, breiter, tiefer und tonnenförmiger Brustkasten, namentlich keine ein-
gezogenen Ellenbogen, breite Kniegelenke; tiefe, breite und angemessen schräg
gestellte Schultern mit nicht zu kurzen Armbeinen;
für den Rücken und die Nachhand des Hengstes:
tüchtiger und namentlich nicht zu langer und nicht eingesenkter Rücken, kurze,
breite und volle Lenden, möglichst lange Kruppe, lange und schrägliegende
Oberschenkelbeine, so daß die Kniescheiben möglichst weit nach vorne und außen
gerichtet stehen;
außerdem sind erwünscht:
richtig gestellte und muskulöse Beine mit starken, trockenen Sehnen und nicht
zu langen Röhrbeinen; gute starke, breiteingeschiente Sprunggelenke in richtiger
Winkelstellung, kräftige namentlich nicht steilgestellte Fessel, feste, sichere,
schaffende Gänge mit richtiger Folge und ohne Streifgefahr, solide Hufe bei
angemessener Höhe der Trachten.