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Für praktische Fälle kann F immer gleich der Fläche des ebenen Dreiecks, also je
nach den gegebenen Bestimmungsstücken
ce sin a sin #8
2 sin (a + 6)
a. b. sin yv
*md
V### (8—a) (8-b) (s-B-c)
gesetzt werden. Zugleich ist für die Ausdehnung des ganzen Königreichs Bayern (ein-
schließlich der Pfalz)
log. k = 1,7037 — 10
anzunehmen.
c. Berechnung der Dreiecksseiten und Coordinaten.
8 10.
4) Die Berechnung der Dreiecksseiten und der Coordinaten erfolgt nach Metermaaß
und sind die Coordinaten bis auf Centimeter anzugeben. Sofern die Coordinaten der be-
nannten Punkte noch in Ruthen gegeben sind, sind dieselben vorher unter den geeigneten
Controlen in Metermaaß umzurechnen. Der Logarithmus des Umwandlungs-Faktors ist
0,46547338.
2) Die unmittelbar gemessenen Winkel sind in ganzen Sekunden, die nach der vor-
läufigen Verbesserung zur Berechnung zu benutzenden Winkel in Zehntel-Sekunden zu geben.
Der Betrag der Erdkrümmungskorrektion, soweit derselbe 106m erreicht, ist stets zu berück-
sichtigen. Derselbe kann an Stelle der Rechnung aus graphischen Hilfstafeln entnommen werden.
3) Die Dreiecks= und Coordinatenberechnung erfolgt nach den Formularen Anlage 4
und 5, ersteres für pothenotische, letzteres für Dreiecks-Bestimmung.
Die Ausgleichung hat nach Näherungsmethoden zu erfolgen. Dieselben müssen aber
von der Vermessungs-Oberleitung genehmigt sein und dabei der Bedingung entsprechen, jede
Willkür in ihrer Anwendung auszuschließen und ähnlich wie das strenge Verfahren die Er-
mittelung genäherter mittlerer Richtungs= und Coordinaten-Fehler zu gestatten. Diese aus-
gerechneten mittleren Fehler sind jeder Punktrechnung beizuschreiben.
Für besonders wichtige oder unter ungünstigen Netzverhältnissen zu bestimmende Punkte
III. Ordnung ist die Methode der kleinsten Quadrate zur Anwendung zu bringen. Die