Full text: Gesetz- und Verordnungs-Blatt für das Königreich Bayern. 1903. (30)

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Staatsdienst-Machrichten. 
Im Namen Seiner Moajestät des Königs. 
Seine Königliche Hoheit Prinz Luit- 
pold, des Königreichs Bayern Verweser, 
haben Sich allergnädigst bewogen gefunden, 
unterm 12. Mai 1903 
1. den außerordentlichen Gesandten und 
bevollmächtigten Minister am Kaiserlich Rus- 
sischen Hose, Staatsrat i. a. o. D. Rudolph 
Freiherrn von Gasser, seinem allerunter- 
tänigsten Ansuchen entsprechend, vom 1. Juli 
1903 an von seinem Posten abzuberufen und 
auf Grund des § 22 lit. C der IX. Bei- 
lage zur Verfassungsurkunde in den bleibenden 
Ruhestand zu versetzen, demselben auch zugleich in 
wohlgefälliger Anerkennung seiner langjährigen, 
mit vollster Hingebung und Treue geleisteten 
ersprießlichen Dienste das Großkreuz des Ver- 
dienstordens der Bayerischen Krone zu verleihen, 
2. den außerordentlichen Gesandten und 
bevollmächtigten Minister am K. Stchsischen 
Hofe, Staatsrat i. a. o. D. Friedrich Frei- 
herrn von Niethammer, seinem allerunter- 
tänigsten Ansuchen entsprechend, vom 1. Juli 
1903 an von seinem Posten abzuberufen und 
auf Grund des § 22 lit. C der IX. Bei- 
lage zur Verfassungsurkunde in den bleibenden 
Ruhestand zu versetzen, demselben auch zugleich in 
wohlgefälliger Anerkennung seiner langjährigen, 
mit vollster Hingebung und Treue geleisteten 
ersprießlichen Dienste das Großkreuz des Ver- 
dienstordens der Bayerischen Krone zu verleihen, 
unterm 29. Juni 1903 den Legationsrat 
im Staatsministerium des Königlichen Hauses 
und des Aeußern, Dr. Ernst Müller, vom 
1. Juli 1903 an, nach Maßgabe des Tit. II 
§ 18 der Verfassungsurkunde, zum Geheimen 
Legationsrat II. Klasse zu befördern. 
  
Königlich Allerhöchste Genehmigung 
zur Annahme eines fremden Titels. 
Im Namen Seiner Majestät des Königs. 
Seine Königliche Hoheit Prinz Luit- 
pold, des Königreichs Bayern Verweser, 
haben Sich unterm 28. Juni 1903 aller- 
gnädigst bewogen gefunden, dem Erzüischof 
von München—Freising, Dr. Franz Joseph 
Ritter von Stein, Reichsrat der Krone 
Bayern, die Bewilligung zur Annahme und 
Führung des ihm von Seiner Heiligkeit dem 
Papste verliehenen Titels eines päpstlichen 
Hausprälaten und Thron-Assistenten, womit 
die Würde eines Comes Romanus ver- 
bunden ist, zu erteilen. 
  
Auszug aus der Adels-Matrikel 
des HKönigreiches. 
  
Der Adelsmatrikel wurden einverleibt: 
am 27. Juni 1903 der K. Leutnant a. D. 
Wilhelm Ritter von Rumpler-Doenniges 
in München in erblicher Weise bei der Ritter- 
klasse Lit. R, Fol. 66, Akt.-Jr. 10779#, 
am 1. Juli 1903 der Oberregierungs- 
rat Philipp Jakob Ritter von Goering, 
K. Landestierarzt a. D. in München, für 
seine Person als Ritter des Verdienstordens 
der Bayerischen Krone bei der Ritterklasse 
Lit. C, Fol 47, Akt.-Nr. 110091. 
Druchfehlerberichtigung 
zur Bekanntmachung vom 12. Juni 1903 
(Gesetz= und Verordnungsblatt Nr. 27 S. 369): 
Der zum stellvertretenden Mitgliede des 
künstlerischen Sachverständigenvereines ernannte 
Direktor der Verlagsanstalt Fr. Bruckmann, heißt 
nicht Heinrich, sondern Hugo Bruckmann. 
 
	        
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