140 Bayerische Landesgesetze.
Flußbettes, während der Zeit vom 16. Oktober bis 31. Dezember und vom
15. Februar bis 15. Mai, dann im Umkreis von 10 Metern an Buhnen-
schliten, Buhnenröhren, und Fischpässen, welche die Buhnen des Maines
durchqueren, in der Zeit vom 15. Februar bis 1. Oktober die Fischerei nicht
ausgeübt werden.
VI. Zu 3 15 der Landesfischereiordnung.
Die Anwendung der Seege — Zeege, Streichgarn, Streifgarn, Zuggarn,
Eisgarn — zum Fischen im Main ist für die Zeit vom 1. Mai bis 30. Sep-
tember verboten.
Ferner ist verboten, die Einmündungen der kleinen Wasserläufe, in
welchen die Fische gelaicht haben, der Buhnenschlitze, der Verbindungsvor-
richtungen zwischen den Flußbetten und Altwässern — Röhren, Pässe usw. —
mit Netzen und Reusen zu verstellen.
VII. Zu § 17 der Landesftschereiordnung.
Das Einlassen von Enten in Teiche während der Schonzeit der haupt-
sächlich in denselben vorkommenden Fischarten ist verboten.
Desgleichen dürfen Enten in die nachbezeichneten Fischwasser in Berück-
sichtigung der Schonzeit der in denselben vorherrschenden Fischarten während
der beigesetzten Zeitdauer nicht eingelassen werden:
a) in die Saale, die Tauber, die Baunach und die Wern:
vom 15. Februar bis 30. Juni;
b) in die Aschbach, Streu, Aschach, Thulba, Schondra, Sinn, Hafen-
lohr, Erf, Mümling, Elsava, Kahl und in den Lohrbach:
vom 1. Oktober bis 31. Dezember und vom 1. März bis
30. April;
C) in die Pleichach, Elz, Brend, Bahra, Steinach, Hasloch, Mudau,
Aschaff, in den Breitbach, Erlenbach, Karsbach und Rechtenbach:
vom 1. Oktober bis 31. Dezember.
b) Zusatzvorschrift.
Würzburg, 14. Januar 1893.
Königl. Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg,
Kammer des Innern.
Vollzug der Landesfischereiordnung betr.
Auf Antrag der Fischerei-Berechtigten von Tauberrettersheim, Klingen,
Bieberehren, Röttingen wird in Berücksichtigung der in Betracht kommenden