Jagdpolizeigesetz. — Schonzeiten des Wildes. 47
von den Ortspolizeibehörden ausgeübt, und an Stelle der Kreiskommunalkasse
tritt die städtische Kasse.
8 28. (Aufgehoben durch 88 10 und 11 des Jaggdscheingesetzes vom
31. Juli 1895.)
8 29. An die Stelle der in den 88 16, 17, 18 angedrohten Geldstrafen
tritt für den Fall, daß der Uebertreter zu deren Bezahlung unvermögend ist, eine
verhältnismäßige Gefängnisstrafe.
§ 30. Alle diesem Gesetze entgegenstehenden Vorschriften werden hiermit
aufgehoben.
7. Gesetz über die Schonzeiten des Wildes.
Vom 26. Februar 1870.
Mit den Abänderungen durch die Gesetze vom 13. August 1897 und vom 15. April 1902.
(Gesetzsammlung 1870, S. 120; 1897, S. 391 und 1902, S. 77.)
§ 1. Mit der Jagd zu verschonen sind
1. das männliche Elchwild in der Zeit vom 1. Oktober bis zum
31. August, das weibliche Elchwild, sowie Elchkälber das ganze
Jahr hindurch.
Als Elchkalb gilt das Jungwild bis zum letzten Tage des
auf die Geburt folgenden Dezembermonats. (Nr. 1 in der Fassung
des Gesetzes vom 13. August 1897.)
2. männliches Rot= und Damwild in der Zeit vom 1. März bis
Ende Juni,
3. weibliches Rotwild, weibliches Damwild und Wildkälber in der
Zeit vom 1. Februar bis 15. Oktober,
.l der Rehbock in der Zeit vom 1. März bis Ende April,
.l weibliches Rehwild in der Zeit vom 15. Dezember bis 15. Oktober,
uRehkälber das ganze Jahr hindurch,
. der Dachs vom 1. Dezember bis Ende September,
Auer-, Birk-, Fasanenhähne in der Zeit vom 1. Juni bis Ende
August,
9. Enten in der Zeit vom 1. April bis Ende Juni; für einzelne
Landstriche kann die Schonzeit durch die Bezirksregierungen (Land-
drosteien) aufgehoben werden,
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