Full text: Handbuch für den exekutiven Polizei- und Kriminalbeamten.Zweiter Band. 1905. (2)

Strafbares Glücksspiel. 475 
Tempeln. 
14. Das Tempeln hat seinen Namen von der tempelartigen Zeichnung der 
Platte bezw. Decke des Tisches, auf welcher in die verschiedenen Abteilungen die 
Spieler ihre Einsätze einlegen. Tempelt man mit einer Whistkarte, so hat der 
Tempel 13 (Figur 1), tempelt man mit einem Pigquetspiele, so hat der Tempel 
8 Abteilungen (Figur 2). 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Figur 1. 
As König Dame Bube 
10 9 8 7 
6 5 4 3 
2 
Figur 2. 
As König Dame Bube 
10 9 8 7 
  
  
  
  
  
  
Die Spieler können nach ihrem Belieben in eine oder mehrere Abteilungen 
Einsätze einlegen. 
Der Bankier verfährt wie im Pharaospiel (s. o.). Er zeigt die unterste 
weder gewinnende noch verlierende Karte und zieht danach vom Kartentalon in 
seiner Hand je 2 Karten, deren eine er links (für den Bankier), deren andere er 
rechts für die Pointeurs (Spieler) offen auflegt, nach und nach so lange ab, 
als Blätter vorhanden sind. Haben die Spieler in den Abteilungen solche Karten 
mit Einsätzen belegt, welche der Bankier in der linken Kartenreihe für sich gezogen 
hat, so verlieren die Spieler diese Einsätze. Einsätze der Spieler auf solche Karten, 
welche der Bankier danach in der rechten Kartenreihe auflegt, hat er den Spielern 
einfach auszuzahlen. Legt der Bankier links und rechts gleichzeitig das gleiche 
Kartenblatt auf, so gewinnt er den halben Satz.
	        
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