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Co fah fid), Guebriant in einem Halbfreis vom Boben-
fee bi8 an den Rhein von feinem twacfamen Gegner wie an
einem Geile bid zu feinem Ausgangspunfte zurüdgeführt;
aber in feinem Unmuthe troftete fidy der ehrgeizige Marfchall,
daß er den Feind von der Entjegung Didenhofend (Thion-
ville) abgehalten, und wirflid hatte er injofern feinen Zwed
erreiht, ald jene DBefte am 10. Auguft in die Hände des
Due d’Enghien fiel; aber die Taufhung beftand darin, daß
feine Gegner nit dad Ziel vor Augen gehabt, mit beffen
Erreihung er fich felbftgefällig zufrieden gab über den zweiten
Verderb des franzöftfcen Heered*).
Guebriant verweilte eine Zeit lang im untern Thale
der Sinzig, weldhe er aus Mangel an Lebensmitteln in ver
zweiten Hälfte ded Monats Auguft verlafien wollte, um fid
in der Marfgrafihaft Baden auszubreiten. Hier ftorte ihn
jevody Jean de- Wörth, welder über den Kniebid nadı Ra-
ftatt gerüdt war und fid an demfelben Tage, an weldem
&uebriant’d Vorhut in Raftatt einrüden follte, in den Befg
diefer Stadt gefegt hatte. Zu fhwah, um hiergegen etwas
zu unternehmen, 309 fid) Guebriant nad Milljtevt und am
31. Auguft bei Dttenheim an das linfe Rheinufer, indie
Gegend von Benfelden zurüd. Die Bayern unter Yeld-
marfhall Mercy hatten fih, vermuthlid der beffern Ber-
pflegung wegen, norbwärts gewendet, lagerten Mitte Auguft
zwifchen der Stadt Weil und Herrenberg, zwei Stunden von
erfterm Orte, gingen dann bei Rauterburg tiber den Rhein
und bezogen am 18. September ein Zager bei Weiffenburg **).
Hier trennte fih der Rothringer von den Bayern und rüdte
an die Mofel, um die Fortfchritte der Franzofen im Lurem:
burgifhen aufzuhalten.
Nah einem im fonigl. Reidhsardive vorgefundenen fum-
marifhen Ertracte hatten die Regimenter zu Pferd der Fur-
bayerlihen Reihsarmee am 3. Auguft 1643 folgende Stärfe:
*) Barthold, „Johann von Wörth, 127. 128.
**) Martens 440 und 441.