Full text: Die geheime Vorgeschichte des Weltkrieges.

310 Hinter den Kulissen. 
  
ausgeführt seien. Ein pensionierter Gardeoberst be- 
gleitete den Zug zur deutschen Grenze und war überaus 
freundlich in seinen Bemühungen, die großen Menschen- 
massen, welche die Bahnhöfe bei jedem Haltepunkt 
des Zuges anfüllten, von Beleidigungen abzuhalten. 
Aber außer dem Heulen patriotischer Gesänge und 
einigen wenigen Hohnworten und beleidigenden Be- 
wegungen hatten wir uns auf unserer ermüdenden 
Reise zur deutschen Grenze wirklich über nichts zu 
beklagen. 
Nach einer Belobung des Personals der britischen 
Botschaft in Berlin fährt Sir W. E. Goschen fort: 
Ich möchte auch erwähnen, wie große Hilfe uns allen 
durch meinen amerikanischen Kollegen, Herrn Gerard, 
und seine Beamten geleistet worden ist. Ohne durch 
das Heulen und Zischen abgeschreckt zu werden, mit 
dem er beim Betreten und Verlassen der britischen 
Botschaft oft vom Pöbel begrüßt wurde, kam Se. 
Exzellenz wiederholt zum Besuch zu mir, um zu fragen, 
wie er uns helfen könne und Anstalten für die Sicher- 
heit gestrandeter britischer Untertanen zu treffen. Er 
befreite viele von diesen mit eigener persönlicher 
Gefahr für ihn selbst aus überaus schwierigen Situa- 
tionen 
Der 5. August: 
Erneuerung des Eisernen Kreuzes (Faksimile in 
Helmholt-Meulenhoffs „Weltkrieg“). 
Die „Königin Luise“ legt Minen vor der Themse. 
Das Ganze, nach britischer Ansicht, ein „Miß- 
verständnie“! Dies heuchlerische Wort, das wir schon 
unterm 1. August weitläufig glossieren mußten, kommt 
auch in einem Telegramm vor, das der König von
	        
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