39
dämpft haben, sondern daß wir seit jener Zeit auch ihrer politischen
Überhebung und Anmaßung überall im Wege stehen. Und in dieser
Beziehung fühlt sich sowohl der Journalist und Advokat als auch der
Bauer und Arbeiter getroffen, so daß sich alle unisono unbekümmert
des wirtschaftlichen und geschäftlichen Risikos in denselben maßlosen
Vernichtungswillen gegen Deutschland verrannt haben. Diesen Haß
und Vernichtungswillen hat die englische Einkreisungspolitik dann di-
plomatisch geschickt ausgenutzt und die Franzosen nicht nur in diesen
letzten Krieg getrieben, sondern sie auch bis zum Verbluten zum Durch-
halten veranlaßt. Der Erfolg war aber auch diesmal wieder negativ,
denn das Endergebnis ist nur eine ganz bedeutende wirtschaftliche
Schwächung und eine politische Bedeutungslofigkeit Frankreichs für die
Zukunft. Es ist dieses aber nicht zu bedauern, denn ein europäischer
dauernder Frieden ist erst dann möglich, wenn der Franzose als ewiger
Störenfried nicht mehr ernst genommen wird.
Rußland.
Betrachten wir Rußland, so werden wir finden, daß in einer Be-
ziehung die Verhältnisse uns gegenüber denen Frankreichs ähnlich sind,
nämlich daß bei den breiten Massen der Bevölkerung ein Haß gegen
Deutschland von einer Minderheit hervorgerufen und genährt wurde.
Auch hier sollte damit die auswärtige Politik unterstützt und gefestigt
werden, um über die Mängel und Schwächen der inneren hinwegzu-
täuschen. Während in Frankreich aber der Haß von den Interessenten.
des Großkapitalismus geschürt wurde, sind es in Rußland die Groß-
fürsten, der Adel und das Beamtentum der Staatskrippe, die sich dadurch
die Möglichkeit zu sichern versuchten, weiter im Trüben fischen zu
können. Die Möglichkeit lag in der Hauptsache darin, daß der Haß
einen ergiebigen Geldzufluß aus Frankreich zur Folge hatie.
Der Durchschnittsrusse unterscheidet sich nun wesentlich vom
Deutschen durch einen Mangel an Pflichtgefühl und Intelligenz. Und
dieses scheint mehr an den körperlichen und dadurch bedingten geistigen
Anlagen, d. h. an der Rasse, zu liegen, als an der Erziehung, die über-
haupt in der Art nur eine entwickelte Eigentümlichkeit der Nasse ist,
d. h. jedes Volk hat die Erziehung, für die es veranlagt ist. Hierfür ist
bezeichnend, daß Rußlafld, abgesehen von einzelnen Naturwissenschaft-
lern auf keinem Gebiet ein Talent geschweige denn ein Genie hervor-
gebracht hat. Leute, die sich in Rußland hervorgetan haben, sind
meistens solche nichtrussischer Herkunft.
Die Slaven und insbesondere die Russen, deren Wiege dem
Orient sehr nahe gestanden hat, sind ein Völkergemisch, das bei seinen
Angehörigen betreffs der geistigen Anlagen nur geringe individuelle