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selbe die Ursache der alljährlich im Frühjahre und Sommer
auftretenden Schweinekrankheit in einer Solanin-Vergiftung
darstellt, die durch eine unzweckmäßige Fütterungsweise dieser
Thiere mit den keimenden Kartoffeln verursacht werde und
zugleich die Methode angibt, wodurch diese Vergiftung verhütet
werden könne.
Sowohl die k. Central-Veterinärschule, als auch das
General-Comité des landwirthschaftlichen Vereins in München
betrachten die Entdeckung des genannten Arztes für sehr wichtig
und empfehlen dieselbe im Interesse der Oekonomen einer sorg-
fältigen Untersuchung.
Die k. Regierung wird demgemäß angewiesen, zu veran-
lassen, daß, wie es in Mittelfranken bereits geschehen, auch in
dem Regierungsbezirke von N. das Ergebniß der Erfahrungen
des Dr. N. über die alljährlich im Frühjahre und Sommer
auftretende Schweinekrankheit im Interesse der Landwirthschaft
sowohl, wie aus allgemeinen Sanitätsrücksichten die möglichste
Verbreitung erhalte und daß von der k. Regierung mit der
geeigneten Anweisung an die Distriktspolizeibehörden, insbe-
sondere auch die Physikate zu beauftragen sind, durch sorgfältige
Beobachtungen sichere Anhalts-Punkte für die Constatirung der
von dem genannten Arzte aufgefundenen Krankheits-Ursache,
wie der angegebenen Mittel zu ihrer Beseitigung zu gewinnen.
Ueber die deßfallsigen Resultate wird bis 1. Oktober 1852
Bericht erwartet.
München, den 14. Dezember 1851.
Staatsministerium des Innern.
An sämmtliche k. Regierungen, K. d. J., mit Ausnahme jener von
Mittelfranken, also ergangen.
Abdruck.
(Die Schweinekrankheit betr.)
Tus zug.
Man entferne sorgfältig, sobald die Kartoffel im Keller
keimt, alle an der Kartoffel haftenden Keime und junge Ansatz-
knollen; wasche die Kartoffel zuvor, wie dieß zum Genuß für
Menschen geschieht, in kaltem Wasser rein von Schmutz, siede
sie dann vollständig, bis zum Aufspringen weich, gieße das
Sudwasser bis auf den letzten Tropfen ab, und diese also be-
reiteten, ihres Solanins durch das Weichsieden beraubten
Kartoffel können ohne Bedenken als Schweinfutter benützt