Full text: Deutsches Kolonialblatt. I. Jahrgang, 1890. (1)

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Breitengrade nach Osten entlang bis zu dem 
Punkte, wo er von dem 21. Grad äöstlicher 
Länge getroffen wird, sic führt darauf in nörd- 
licher Richtung den genannten Längengrad bis 
zu seinem Zufammentreffen mit dem 18. Grad 
südlicher Breite hinauf, läuft dann in östlicher 
Richtung diesem Breitengrade entlang, bis er 
den Tschobe-Fluß erreicht und setzt sich dann 
im Thalweg des Hauptlaufes dieses Flusses 
bis zu dessen Mündung in den Zambese fort, 
wo sie ihr Ende findet. 
Es ist Einverständniß darüber vorhanden, 
daß Deutschland durch diese Bestimmung von 
seinem Schutzgebiete aus freien Zugang zum 
Zambese mittelst eines Landstreifens erhalten 
soll, welcher an keiner Stelle weniger als 
20 englische Meilen breit ist. 
Das Großbritannien zur Geltendmachung 
seines Einflusses vorbehaltene Gebiet wird im 
Westen und Nordwesten durch die vorher be- 
zeichnete Linie begrenzt. Der N'Gami-See ist 
in dasselbe eingeschlossen. 
Der Lauf der vorgedachten Grenze ist im 
Allgemeinen nach Maßgabe einer Karte wieder- 
gegeben, welche im Jahre 1889 amtlich für 
die britische Regierung angefertigt wurde. 
Die Festsetzung der Südgrenze des britischen 
alfischbai-Gebiets wird der Entscheidung durch 
einen Schiedsspruch vorbehalten, falls nicht 
innerhalb zweier Jahre vun der Unterzeichnung 
dieses Uebereinkommens eine Vereinbarung der 
Mächte über die Grenze getroffen ist. Beide 
Mächte sind darüber einverstanden, daß, so 
lange die Erledigung der Grenzfrage schwebt, 
der Durchmarsch und die Durchfuhr von 
Gütern durch das streitige Gebiet für die 
beiderseitigen Unterthanen frei und daß die 
Behandlung der Letzteren in dem Gebiete in 
jeder Hinsicht eine gleiche sein soll. Von 
Durchgangsgütern wird kein Zoll erhoben und 
bis zur Ordnung der Angelegenheit soll das 
Gebiet als neutrales betrachtet werden. 
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Artikel IV. 
In West-Afrika: 
1. Die Grenze zwischen dem 
Schutzgebiete von Togo 
Goldküsten-Kolonie geht 
bei den 
deutschen 
und der britischen 
an der Küste von dem 
Verhandtungen der beiderseitigen Kom- 
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the point of its intersection by the 21# degree 
of east longitude; tbence it follows that degree 
northward to the point of its intersection by 
the 18f0 parallel of south latitude; it runs 
enstward along that parallel till it reaches 
the river Chobe, and descends thbe centre of 
the main ehannnel of that river to its junction 
with the Zambesi, where it terminates. 
It is understood that under this arrange- 
ment Germany 'shall have free access from her 
Protectorate to the Zambesi by a strip of 
territory which shall at no point be less than 
20 English miles in width. 
The sphere in which the exercise of in- 
fl#uence is reserved to Great Britain is bounded 
to the west and northwest by the above- 
mentioned line. It includes Lake Ngami. 
The course of the above boundary is 
traced in general accordance with a map 
oflicialiy prepared for the British Government 
in 1889. 
The delimitation ofthbe southern boundary 
of the British territory of Walfish-Bay is 
reserved for arbitration unless it shall be sett- 
led by tbe consent of the two Powers within 
two Fears from the date of the conclusion 
of this agreement. The two Powers agree 
that, bending such settlement, the passage 
ol tüe subjects, and the transit of goods, of 
both Towers, through the territory now ian 
dispute shall be free, and the treatment of 
their subjects in that territory shall be in 
all respects equal. No dues shall be levied 
on goods in transit. Until a settlement shall 
be effected the territory shall be considered 
neutral. 
Article IV. 
In West-Africa: 
1. The boundary between the German 
Protectorate ol Togo and the British Gold 
CUonst Colonycommences, on the coast, at tbe 
marks set up after the negotiations between
	        
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