das von dem Stationschef Leuschner in Cement
modellirte, charakteristisch ähnliche Portraitmedaillon
des Fürsten trägt.
Der Brunnen, „Bismarckbrunnen“ genannt, ent-
spricht einem lange gefühlten Bedürfniß, indem er
den Stationshof ständig mit Wasser versorgt.
Wissenschaftliche Lammlungen.
Dem Königlichen Museum für Naturkunde in
Berlin ist eine Sendung Naturalien aus Victoria in
369
108 Krebse,
41 Mollusken in Alkohol,
3 Gläschen mit Coelenteraten.
Die Konservirung sämmtlicher Thiere ist sach-
gemäß und gut ausgeführt.
Die Säugethiere bestehen aus 35 Arten, von
denen mehrere in interessanten Entwickelungsreihen
vorhanden sind. Für Victoria werden durch diese
Sendung zum ersten Male nachgewiesen: eine Spitz-
maus Crocydura bovei und ein Eichhörnchen
Sciurus pyrrhopus.
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Bismarckbrunnen in Buba (Kamerun).
Kamerun von dem Direktor des botanischen Gartens
daselbst, Dr. Preuß, zugegangen. Sie enthielt:
123 Säugethiere, davon 21 in Alkohol,
290 Vogelbälge,
8 Schlangen,
1 Eidechse,
80 kleine Fische in 20 Arten,
26 Schmetterlinge,
3 Raupen,
59 Käfer,
27 Odonaten,
16 Orthopteren,
23 Rhynchoten nebst 2 Larven,
1 Termitenkönigin,
8 Tausendfüßer,
4 Spinnen,
Besonders interessant sind ein sehr alter Drillaffe,
Papio leucophalus, ein altes Weibchen des Schim-
panse Antbropithecus troglodytes, ein ganz junger
Potto, Perodicticus potto, und ein Guereza-Affe,
Colobus occidentalis. Die Vogelsammlung ist
ungemein werthvoll. Sie enthielt außer zahlreichen
Ergänzungsstücken, Jugend= und Alterskleidern, zwei
neu entdeckte Arten, Campephaga preussi und
Picathartes oreas. Die Entdeckung der letzteren
Art, einer zweiten Art der nacktköpfigen Krähe, ver-
dient ganz besondere Beachtung. Bisher war nur eine
Art dieser merkwürdigen Gattung bekannt, welche die
Gebirge an der Goldküste und im Togolande bewohnt.
Auch die Insekten und die übrigen Thierklassen
enthalten gute Ersatzstücke und bisher im Museum
nicht vertretene Arten.