Full text: Deutsches Kolonialblatt. XII. Jahrgang, 1901. (12)

groß, alle geben gate Poffrang am die Zainan vor 
Mo#r### Tie 4 flxzangen fiad u eiren be- 
friedigenden Senten und werden b#l# an#ner 
Früchie zu trzgen. Tie Scheinern sowie an# d# 
Schule von Veea arberten ebensalls an den PF#zO 
zungen, find cber voch #####zg untergebracht. 
Mamoin iRn als der erne Häup###ng von ganz 
Samoa ertlart worden. Er hat ieinen Sitz m 
Mulinuu und genieht die Zreundichrit des Gouver- 
neurs. In jeinen alten Tegen het er endlich die 
Nuhe und den Frieden, welcken er schon lange ver- 
dient. Große Ehren werden ihm erm eien. 
Uniere Schule in Abia hot ungesehr 100 Kinder, 
denen täglich eine Stunde deutnicher Unterricht er- 
theilt wad. Es feblt uns aber an Büchern. Wir 
sind vier Brüder in Avia und drei in Moamoa. 
Während der letzten Ferien haben wir Pater Meyer 
in Leulumoega beiucht, der uns nach Mulifanuo 
und Manono geführt hat. 
Nach „Kreuz und Schwert“ find zwei Priester 
und ei Loaienbruder, die Patres Gustav Schwab 
und Karl Gerchske und Bruder Johann Jäger 
in das Arbeueseld der Pallotiner in Kamerun 
abgereist. P. Schwab macht die Reise zum zweiten 
Mal; er hat im September v. Js. den Ueberfall 
der Station Kribi durch die räuberischen Buli mit- 
gemacht und war im verflossenen Frühjahr nach 
Deutschland zurückgekehrt, um seine angegriffene Ge- 
sundheit wieder zu kräftigen. 
hat bereits fünf Jahre lang in Kamerun gewirkt. 
Der „Afrika-Bote“ bringt einen Brief des P. 
L. Pfeffermann, des ersten Obern des Trierer 
Missionshauses der Weißen Väter, d. d. Tabora, den 
23. Oktober 1900, worin die kurz vorher erfolgte 
Errichtung einer Missionsstation in Tabora 
angezeigt wird. Neben dem Briesschreiber sind der 
P. Grün und der Bruder Rudolph der neuen 
Station zugetheilt. Die Missionare, die, geführt 
von ihrem Bischof, der bei der Neugründung gegen- 
wärtig sein wollte, in Tabora eintrafen, fanden bei 
den Offizieren und den Stadtoberhäuptern einen sehr 
freundlichen Empfang. — 
Dasselbe Blatt veröffentlicht einen Brief des 
Missionars P. Daull, d. d. Karema, 10. Januar 
1900, worin es heißt: 
„In allen Dörsern werden wir hier gut em- 
pfangen. Wenn ich in ein Dorf zum Unterricht 
komme, so holt man sofort einen Stuhl herbei; es 
erscheinen allmählich die Leute, um mich zu begrüßen, 
und sodann bewegt sich die ganze Schaar nach dem 
Bethause, wo sich die Welbsleute auf die eine Seite, 
die Mannsleute auf die andere reihen. Es erfoldgt 
sonach das Aussagen des Katechismus nach dem 
Wortlaut und im Chore. Sie, besonders im An- 
sang, Alle emzeln fragen, wäre vergebliche Mühe, 
und dies gilt besonders für die Alten. Jedoch nach 
und nach bricht sich das Licht Bahn, und es leuchtet 
76 
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wohl wir in der S= leßzen. bat uns nichts- 
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von Liobaufen der Verat##Bak- 
steme, Ziegel. Kalk. ##les wurde heer selbst zube- 
reitet. Noih mecht c#2ch erfndersch. Vor dem 
Hause laufen ich#nenwendende Hallen hin, wo w# 
uns von den Maden urd Suazen des immer 
rührigen Musionsleben zuwe len etwas ausruhen 
können. Mein Zimmer ist wodl zweimal so groß, 
als Eure Wobun#ube und so den Umständen ange- 
messen; Fensier auf allen Seiten gestaiten nach jeder 
Richtung bhin freie Aussicht und sind somit zum 
Aufsichtführen über Alles recht geeignet. — Da wir 
zur Stunde nur zwei Paies find, seben wir uns 
sortwährend zu den mannigfaltigsten Beschäftigungen 
verurtheilt. Doch theilen wir uns mit den Negern, 
die am weitesten in den Handwerken vorgeschritten 
sind, in diese vielseitige Arbeit: so spielt ein schwarzer 
Junge den Koch und bäckt Brot, da Kinder ihm 
behülflich zur Seite gehen. Maurer und Schreiner 
sind auch schon da; doch hat es Mühe gekostet, bis 
Auch Bruder Jäger 
sie mit der geraden Linie vertraut wurden, um 
etwas Brauchbares herstellen zu können.“ 
  
Dem „Monatsblatt“ der Norddeutschen Missions- 
gesellschaft entnehmen wir die Nachricht von der 
  
Gründung der fünften Hauptstation in West- 
afrika, „Agu“: 
Zum neuen Jahre dürfen wir gottlob unseren 
Freunden die erfreuliche Mittheilung von der Be- 
gründung einer neuen Hauptstation machen. Zu 
unseren beiden Küstenstationen Keta im englischen und 
Lome im deutschen Gebiete und den beiden Stationen 
im Innern, Ho und Amedzowe, ist weiter nord- 
wärts die Station Agu getreten. Der von den 
Brüdern in Afrika nach langen Berathungen auf- 
gestellte und dann hier in Bremen von einer be- 
sonderen Kommission gewissenhaft geprüfte Voran- 
schlag erforderte nicht weniger als 16500 M. Der 
Vorstand hatte sich zu dieser großen Ausgabe am 
15. Mai 1899 nur in der Hoffnung entschlossen, 
daß der evangelische Missionsverein in Hamburg 
diese Last auf sich nehmen würde. Die dortigen 
Freunde waren nun auch gottlob durch ein größeres 
ihnen zugefallenes Vermächtniß in der Lage, dieser 
Bitte zu entsprechen. Somit ist die fünfte Haupt- 
station Agu ein Geschenk der Hamburger Missions- 
freunde, die, will's Gott, mit derselben Freudigleit 
wie für den guten Anfang, so auch weiter für einen 
fröhlichen Fortgang des neuen Werkes nach Kraͤften 
zu helfen bereit sein werden.
	        
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