le Gãärten Ost- wie Westafrikas, Grasarten für
Seideplaͤze Togo und Kwai, gegen 100 verschiedene
vet- und Nutzhölzer vom Himalaya der Stations-
geten in Busa. Ein Versuch, die als Viehfutter
rechgeschötzte Tagasate der Canaren (Cytisus proli-
keras) in unseren Kolonien einzubürgern, wurde da-
drch gemacht, daß fast allen Stationsleitern, wie
uch einer großen Zahl von Pflanzern Saatgut da-
ren in Muster ohne Werth-Packeten zugingen.
Setrieb von Bankgeschäften in den portugiestschen
Rolonien.
Nach einem am 4. Mai d. Js. in Lissabon ver-
eentlichten Gesetz sind die der Banco Nacional
AMwamarino seit dem Jahre 1864 übertragen gewe-
enen Vorzugsrechte in Bezug auf den Betrieb von
Sukgeschäften in den überseeischen portugiesischen
Bentzungen vom 1. September d. Is. aufgehoben; die
Ausübung derartiger Bankgeschäfte unterliegt nach
desem Zeitpunkt dem freien Wettbewerb nach Maß-
nie des neuen Gesetzes.
Nach diesem ist zwischen freien und privilegirten
Imlen zu unterscheiden, welche letzteren Noten mit
Retzlichem Kurs und Bodenkreditobligationen aus-
zugeben berechtigt sind. Die privilegirten Banken
a#ssen ihren Sitz in Lissabon haben.
Die Notenbanken geben dem Staat als Gegen-
etung, für die Dauer des Bankvertrages, eine
Hrentgeltliche Anleihe von 1200 Kontos (etwa vier
Nillionen Mark) sowie die Hälfte des Reingewinns
nach Abzug von 8 pCt. Dividende für die Aktionäre,
und besorgen für den Staat die Bankiergeschäfte in
Wiem Konzessionsgebiet umsonst. Die nicht privile-
girten Banken müssen in den Provinzen Angola,
Ghuin, Kap Verde und St. Thomé und Principe
kemgiesisch und nach der im Mutterlande geltenden
Geschgebung eingerichtet sein.
Der Betrieb von Geldgeschäften und Bankspeku-
ltionen ist im Uebrigen für portugiesische wie für
wemde Kaufleute frei.
efFfo'feie
Titteratur.
Von der Nautischen Abtheilung des Reichs-
Muine-Amts ist neuerdings eine Karte vom
KLaiser Wilhelmsland von der Westgrenze bis
aee Maßstab 1: 150 000, herausgegeben
(Tden.
Lor Kurzem ist eine von dem Oberleutnant
1#. Stuemer in der Kaiserlichen Schutztruppe für
kautsch-Ostafrika verfaßte Broschüre: „Gedenkblatt
sun zehnjährigen Bestehen der Kaiserlichen
Schutztruppe von Deutsch-Ostafrika“ er-
chienen. Der Verfasser schildert in einem kurzen,
uenden Vorwort das Entstehen der Koaiserlichen
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Truppe und giebt dann in einzelnen Gedenktafeln
einen zeitlich geordneten Ueberblick über die Gouver=
neure, militärischen Unternehmungen und Gesechte,
die Gefallenen und Verwundeten, die Verstorbenen
und die Angehörigen der Truppe vom 1. April 1891
an bis zu dem zehnjährigen Gedenktage.
Die Broschüre kann allen Kolonialfreunden
empfohlen werden und ist wegen der angeführten
Daten von dauerndem Werth.
Dr. Maurer: Meteorologische Beobachtungen in
Deutsch-Ostafrika, I. Theil. L. Friederichsen & Co.,
Hamburg.
Das kürzlich erschienene 10. Heft der von der
Hamburger Seewarte herausgegebenen deutschen über-
seeischen meteorologischen Beobachtungen enthält den
ersten Theil der Beobachtungen von Dr. Hans
Maurer in Deutsch-Ostafrika. Die Veröffentlichung
besitzt einen großen fachwissenschaftlichen Werth und
für die Berechnung von Höhenmessungen und Eisen-
bahnnivellements auch praktische Bedeutung. Einen
Auszug aus dem vorliegenden Material hatte
Dr. Maurer bereits in den „Mittheilungen von
Forschungsreisenden“, Jahrg. 1900, S. 189 ff. ver-
öffentlicht.
Nauticus 1901. Jahrbuch für Deutschlands See-
interessen. Dritter Jahrgang, mit zahlreichen
Illustrationen, Skizzen, Karten und Einschlagtafeln.
Mk. 3,80. E. S. Mittler & Sohn, Berlin.
Der neu erschienene Band des rühmlichst be-
kannten Jahrbuches für unsere Seeinteressen bringt
wiederum eine Fülle aufklärenden und belehrenden
Materials. Der erste Abschnitt enthält Aufsätze
kriegsmaritimen, politischen und historischen Inhalts;
es sind folgende: Die deutsche Kriegsmarine seit
1898, ihre Entwickelung und Thätigkeit im Jahre
1900. Die Fortschritte fremder Krieg smarinen.
Ueberseeische Expeditionen. Das Erstarken der Völker
zur See. Die chinesische Frage. Frankreichs Blüthe-
zeit als See= und Kolonialmacht. Die Blüthe und
der Verfall der spanischen Seemacht. Der zweite
Theil umfaßt Artikel wirthschaftlichen und technischen
Inhalts: Die neuesten Fortschritte der deutschen
Handelsmarine, Betriebsverhältnisse der deutschen
Rhederei. Die deutsche Ostseerhederei. Der Welt-
handel. Die wirthschaftliche Bedeutung eines mittel-
amerikanischen Kanals für Deutschland. Die Ver-
sicherungsgesetzgebung und Arbeiterfürsorge im Bereich
der Reichsmarine-Verwaltung. Die deutsche See-
warte in Hamburg. Die modernen Riesenschiffe der
Handelsmarine. Die Bedeutung der Funkentelegraphie
für Kriegs= und Handelsmarine. Die dritte Ab-
theilung ist der Statistik gewidmet; wir finden fol-
gende Themata bearbeitet: Uebersicht der Marine=
Budgets der größeren Seemächte. Uebersicht der
Welthandelsflotte. Statistik des Welthandels. Ueber-
sicht des deutschen Schiffbaus und des Weltschiffbaus.
Der deutsche Schiffsbestand 1900/1901 und die