Full text: Deutsches Kolonialblatt. XIV. Jahrgang, 1903. (14)

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Hauptzollamtsvorsteher Sieß, der Bureaugehilfe 
Schulz. die Kapitäne Berg und Prüssing, der 
komm. Zollamtsassistent 2. Klasse Feierlein und der 
Bezirksamtsschreiber Krepp sind mit Heimatsurlaub 
aus Deutsch-Ostafrila eingetroffen. 
Mit Heimatsurlaub sind am 15. April 1903 in 
Neapel eingetroffen: Zahlmeisteraspirant Brand, 
die Sergeanten Risse und Stöhr. 
Die Wiederausreise bezw. Ausreise in das Schutz- 
gebiet haben von Neapel aus angetreten: am 10. April 
1903 Feldwebel Hölzl, am 24. April 1903 Haupt- 
mann Frhr. v. Schleinitz, beauftragt mit Wahr- 
nehmung der Geschäfte als Stabsoffizier, Hauptmann 
und Kompagniechef Frhr. v. Wangenheim und 
Hauptmann v. Hassel. 
Nachruf. 
Am 12. März starb plötzlich als Opfer einer 
schweren tropischen Erkrankung auf dem Militär- 
posten Mkalama der Oberleutnant in der Kaiserlichen 
Schutztruppe für Deutsch= Ostafrika Herr Rudolph 
Kohlermann im 34. Lebensjahre. Die Schutz- 
truppe verliert in dem Verstorbenen, welcher er seit 
einem Jahre angehörte, einen Offizier, welcher sich 
durch vortreffliche Charaktereigenschaften und ausge- 
zeichnete militärische Begabung die Zuneigung und 
Achtung seiner Vorgesetzten und Kameraden in reichem 
Maße erworben hat. 
Sein Andenken wird im Offizierkorps stets in 
Ehren gehalten werden. 
Dar-es-Saläm, den 18. März 1903. 
Im Namen des Offizierkorps 
Im Auftrage des Kommandeurs: 
Johannes, 
Hauptmann beim Stabe. 
Ramernn. 
Der Oberleutnant Dominik, der Kassenbeamte 
Räthke und der Materialienverwalter Siegert 
  
Der Verwaltungsbeamte Preuß, der Landmesser 
Krüger, der Steuersekretär Erich Schmidt, der 
Hauptsteueramtsassistent Hoppe und der Mauer- 
polier Pawlitz sind in Kamerun, und zwar der 
erstgenannte im Sanga-Ngokogebiet eingetroffen. 
Der Kaufmann Kerscher hat die Ausreise nach 
Kamerun angetreten. 
Der Gärtner Geist in Kamerun ist an Herz- 
schwäche verstorben. 
Unteroffizier Dennhardt ist am 16. April 1903 
mit Heimatsurlaub in Hamburg eingetroffen. 
Füdwestafrika. 
Der Geheime Registraturassistent Rock und der 
Tierarzt Götze haben die Ausreise nach Deutsch- 
Südwestafrika angetreten. 
Der Königliche Oberförster Dr. v. Eschstruth. 
welcher zwecks späterer Verwendung beim Kaiserlichen 
Gouvernement von Deutsch-Südwestafrika dem Kaiser- 
lich deutschen Generalkonsulat in Kapstadt auf etwa 
drei Monate attachiert worden ist, ist in Kapstadt 
eingetroffen. 
Der Haltestellenaufseher Riegel ist in Deutsch- 
Südwestafrika wiedereingetroffen und findet zur Zeit 
Verwendung als Stationsassistent in Karibib. 
Die Schlosser Drziska, Kahle, Neumann, 
Ankiewicz, Schlicht, der Klempner Sieg und der 
Kesselschmied Panteleit sind in Deutsch-Südwest- 
afrika eingetroffen. 
  
Deutsch-Keu-Guinea. 
Der Polizeimeister Beyer, der Gouvernements= 
sekretär Warnecke und der Aktuar Sigwanz sind 
in Deutsch-Neu-Guinea eingetroffen bezw. wieder- 
eingetroffen. 
Der Polizeimeister Soelle aus Herbertshöhe hat 
  
sind mit Heimatsurlaub aus Kamerun eingetroffen. einen Heimatsurlaub angetreten. 
Nachrichten aus den deutfschen Schuhgebieten. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) 
  
löhner bei den Bauten oder anderen gewerblichen 
Arbeiten, hier und da auch als Ackerbauer ihren 
Unterhalt verdient. Von Bedeutung sind die An- 
siedelungen erst geworden, nachdem das Bezirksamt 
im Herbst 1901 mit Hilfe des Gouvernements und 
der Muitärstationen Tabora und Kilimatinde einen 
größeren Zuzug nach Tanga ins Leben rief und 
nachdem es gelungen war, den unter seinen Lands- 
Schon bevor das Bezirksamt die Ansiedelung leuten angesehenen Mnyamwesijumben Mrowesi bei 
planmäßig in die Hand genommen hat, sind hier und Tanga seßhaft zu machen. Die Besiedelung begann 
da einige entlassene Wanyamwesi-Plantagenarbeiter mit der Anlegung des Wanyamwesidorses Kwa 
im Bezirk zurückgeblieben und haben meist als Tage= Mrowesi, etwa 2½ km südöstlich von Tanga, von 
Deutsch-Dlkafrika. 
Ansiedelungen im Bezirk Tanga. 
Einem Bericht des Bezirksamts Tanga über die 
mit Unterstützung der Wohlfahrtslotterie zu Zwecken 
der deutschen Schutzgebiete ins Leben gerufenen An- 
siedelungen entnehmen wir folgendes:
	        
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