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Stand oder Gewerbe
Staats- Gesamt,. x -ml. 5 Verwaltungs-
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angehörigkeit zahl 2 e S 5 S 2 IEIEIIE bezirk
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47 — — — 47 — — — — — Keetmanshoop
3 — — — — — 3 — — 6Gobabis
Buren aus den ehe- 2 — — — — — 2 — — — Swakopmund
maligen Republiken 3 — — — 3 —- ————Dmaruru
5 — — — 5 — — —— — — Outio
38 — — — 35 — 3 — — — 6Grootfontein
98 — — — 00 — 8 6 — ——
15 – —i — 15 — — — — —Gibeon
3 — — 2 1 — — — — — JLVWindhuk
Ohne Staats. 6 —1 6 Eneichmund
angehörigkeit 1 — — 1 E — — Omaruru
4 — — — 4 — — — — — 6Grootfontein
33 —3 10 — —
Kürzlich kam ein Christ von Chtrati zu uns, welchen
Cogo. zlich hrist von Chirati zu uns, welch
von der Landungsbrücke.
Am 20. Juli wurde trotz schwerer See von der
Hängeplattform des Rüstträgers aus der Bauführer
Bärsch der Brückenbauanstalt Gustavsburg durch ein
Boot an Bord des „Adolf Woermann“ gebracht,
auch wurde versuchsweise am selben Tage ein großes
Eisenstück an der Landungsbrücke gelandet.
Die Plattform des Rüstträgers befindet sich bei
Stütze 9 in einer Entfernung von 204 m vom Land-
aufloger. Während die Boote in hoher Dünung bei
Stütze 9 lagen, brachen die Wellen etwa 10 m
südlich von Stütze 8.
RAus dem Bereiche der Missivnen und
der Antisklaverei-Bewegung.
Im 11. Hest des 9. Jahrganges des „Afrika-
Boten“ lesen wir über den Fortgang der Mission
in Süd-Nyanza (Ostafrika):
Im letzten Vierteljahr erhielten 114 Neger,
Kinder und Erwachsene, die in Todesgefahr waren,
die heilige Taufe. Diese Taufen sind fast aus-
schließlich das Werk unserer Christen. Wie sind sie
glücklich, wenn sie am Sonntag kommen können, um
die Seelen der kleinen Würmer, denen sie den
Himmel eröffnet haben, einschreiben zu lassen.
Haben sie Gelegenheit, einen Kranken, der in
Lebensgefahr ist, zu unterrichten und zu taufen,
sie lassen sie gewiß nicht unbenützt vorübergehn.
taufen wollte.
den Windeln, und doch soll der Taufe unbedingt
die deutsche Station — weiß der Himmel für
welchen Streich — während einiger Wochen auf
Staatskosten hinter Schloß und Riegel verpflegt
hatte. Unser guter Neger benutzte die unfreiwilligen
Mußestunden, um seinen braven Mitpensionären die
Gebete beizubringen, die er wußte. Jene werden
in einigen Tagen gleichfalls zu uns kommen, um
sich bei uns besser unterrichten zu lassen. Einer ist
kurz vor seinem Tode von unserm seeleneifrigen
Sträfling noch getauft worden.
Dieser Eiser unserer Neophyten, ihren Lands-
leuten das ewige Heil zu verschaffen, ist der
sicherste Beweis für die Aufrichtigkeit ihres Glaubens.
Unsere Christen sind eifrige Täufer und machen
meistens ihre Sache auch ganz gut. Daß dabei
niemals ein Verstoß gegen den vorgeschriebenen
Ritus vorkäme, daß niemals eine solche Taufe
zweifelhaft oder gar ungültig wäre, das wäre
wunderbar. Doch sind derartige Fälle so selten,
daß sie nicht in Betracht kommen.
Der Spendung des Sakramentes schicken sie
stets die Unterweisung in den wichtigsten Wahrheiten
unserer heiligen Religion voraus, gleichviel, ob der
Kranke erwachsen oder noch ein Kind ist. „Zuerst
muß unterrichtet werden“, so sagte sich einer unserer
krausköpfigen Christen, als er ein sterbendes Kind.
Das Würmchen lag aber noch in
ein Unterricht vorangehen. Diesem Ubelstande war
bald abgeholfen, die Mutter des Kleinen mußte
herhalten. Sie mußte Akte des Glaubens, der
Reue erwecken, energisch dem Satan absagen,
daraufhin erst erhielt der kleine Sterbende die-
Taufe.