Full text: Deutsches Kolonialblatt. XV. Jahrgang, 1904. (15)

voraussichtlich am 830. Mai 1904 in Hamburg ein- 
treffend gemeldet: Hauptmann Kliefoth, Ober- 
leutnant Frhr. v. Schönau-Wehr und Leutnant 
v. Stülpnagel. 
Generalleutmant von Trotheo hat mit seinem 
Stabe und den Feldverwaltungsbehörden usw. am 
20. Mai 1904 von Hamburg aus die Ausrelse in 
das Schutzgebiet angetreten. 
Relter Paul Mickley, früher im 1. Ermlän- 
dischen Infanterie-Reglment Nr. 150, im Garnison= 
lazarett Altona am 14. Mal 1906 infolge allgemeiner 
Körperschwäche verstorben. 
  
Deutsch-Keu. Suinea. 
Der Bezirksamtmann und Bezirksrichter Stuck- 
hardt ist am 15. März d. Js. in Friedrich-Wil- 
helmshafen wiedereingetroffen. 
  
    
   
      
     
  
         
  
  
Pakrioktische Gaben. 
Für die zur Zeit in Südwestafrika zur Nileder- 
werfung des Herero-Aufstandes befehligten Truppen 
sind weiterhin folgende freiwillige Gaben eingegangen, 
für welche hliermit nochmals der Dank des Ober- 
kommandos ausgesprochen wird. 
1. Gelpendet von der Fürstlich Plessischen Zentral- 
Verwaltung der Fr. Standesherrschaft Fürsten- 
flein, Schloß Waldenburg i. Schl., eine größere 
Quantität Salzbrunner Oberbrunnens für medi- 
zinische Zwecke; 
2. Herr Dr. Schuckelt in Schmiedeberg, Bezirk 
Halle, hat sich bereit erklärt, denjenigen Kämpfern, 
bei welchen nach militärärztlicher Ansicht eine 
Moorbadekur in Verbindung mil Apparat= 
behandlung im med.-mech. Institut angezeigt 
und voraussichtlich erfolgreich erscheint, eine 
solche zu dem Pensionssatze von 3 M. für den 
Offizier und 1,50, M. für den Soldaten in 
seiner Kuranstalt „Kaiserbad“ zu gewähren. 
3. Von Herrn Dr. F. Engelhorn in Mannhelm= 
Waldhof je 10 Kilo Ichthalbin und Lactophenin 
zur Heilung von Typhuskranken; 
4. Von Herren Gebrüder Stollwerck, Königl. 
Preuß. u. Kaiserl. Osterr. Hof-Chok--Fabrikanten, 
Berlin N., Chausseestr. 81, 10 Kisten Choco= 
lade im Gewichte von 405 kg. 
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. Gespendet vom Krieger-Verein „Broich-Speldorf" 
1800 M. zur Beschaffung von Stärkungs= und 
Erfrischungsmitteln. 
6. Von der Firma Heinrich Dirks in Hamburg 
8 Kisten Medizinalwein. 
7. Von der Firma C. H. Knorr in Hellbronn 
12 Kisten Suppenwürste, 12 Kisten Suppen- 
kräuter, 4 Kisten Gemüsekonserven, 4 Kisten 
Nudeln, 12 Kisten Zuckerhafermehl. 
4.Von der Firma Frank & Just in Chemnitz 
100 Flaschen Kognak. 
4. Von der chemischen Fabrik Flörsheim (Dr. H. 
Noerdlinger) 20 Büchsen à 4 kg Saprol (Des- 
infektlonsmittel gegen Typhus). 
10. Auf Anregung des Herrn Zahnarztes Hans 
Siegfried, Berlin, Unter den Linden 54, haben 
sich die nachstehend genannten Zahnärzte bereit 
erklärt, die nach Südwestafrika ausreisenden 
Schutztruppenangehörigen kostenlos zahnärztlich 
zu behandeln: 
Herr C. de Beauclair, Berlin NW., Karlstr. 8, 
He. Bödecker, Berlin NW., Unter den 
Linden 54/55, 
J. Chaskel, Berlin N., Kastanienallee 38, 
W. Dreyer, - - 48, 
P. Frnd. Eckstein, Berlin S8W., Leipziger- 
straße 59, 
Friedländer, Berlin W., Nettelbeckstr. 6, 
Höxbroe, Berlin W., Wilhelmstr. 55, 
ffmann, Potsdam, Kaiserstr. 5. 
m Ingenlath, Schöneberg, Hauptstr. 22, 
R. Kühns, Berlin W., Lützowstr. 91, 
M. Liebert, Berlin N., Weinbergsweg 10, 
P. Mex, Berlin Wd., Jägerstr. 66, 
Pacully, Charlottenburg, Knesebeckstr. 26, 
H. Piepenborn, Berlin W., Nettelbeckstr. 26, 
Dr. V. Ravoth, Berlin W., Potsdamer- 
straße 20, 
S. Scheyer, Berlin N.,Elsasserstr. 42, 
H. Schumann, Berlin SW., Markgrafen- 
straße 76, 
G. Thamer, Eberswalde, Augustastr. 3, 
. C. Walczok, Berlin W., Charlotten= 
straße 65/65a, 
K. Wallies, Groß-Lichterfelde, Bahnstr.57, 
H. Werner, Berlin W., Bülowstr. 85 a und 
F. Worm, Berlin C., Niederwallstr. 15. 
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Nachrichten aus den deulschen Schuhgebieten. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) 
  
Deutsch-Dltafrilka. 
Bericht über den Betrieb und Bau der Usambara- 
Eisenbahn im dritten vierteljahr des Rechnungs- 
jahres Joos (Oktober bis Dezember). 
Auf der Strecke Korogwe— Muhesa war es 
nötig, den größten Teil der hölzernen Brücken- 
schwellen, welche im Jahre 1900/01 verlegt waren, 
auszuwechseln. Die durchschnittliche Lebensdauer 
einer Hoizschwelle ist also, entsprechend den Erfah- 
rungen der früheren Zeit, auf nicht mehr als drei 
Jahre anzusetzen. 
Die ausgewechselten Schwellen bestehen aus 
Mangrovenholz, welches von der Tangaküste und
	        
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