Full text: Deutsches Kolonialblatt. XV. Jahrgang, 1904. (15)

o S 65 Se 
. Reiter August Mößner, 
584 
4Reiter Heinrich Cheray, früher im Königin 3 Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3, am 
5. September d. Is. in Las Palmas an Lungenentzündun 
Reiter Hermann Zietlow, früher im 1. Ponmerschen F#hartillert--Regiment Nr. 2, am 6. Sep- 
tember d. Is. in Okosongoho an Ty 
phus, 
. Sergeant Friedrich Kaplick, üzer im Regiment der Gardes du Corps, am 8. September d. Js. 
in Okahandja an Typhus, 
früher im Königlich Bayerischen 10. Infanterie-Regiment Prinz Ludwig 
am 8. September d. Is. in Otjosondu an Typhus, 
. Reiter Max Rinkleib, gcher im Magdeburgischen Train-Bataillon Nr. 4 am 9. September d. Js. 
in Okahandja an Typhus, 
. ReiteTr Fauna Maier, früher im Ulanen-Regiment von Katzler (Schlesischen) Nr. 2 in Waterberg 
an Typhu 
Reiter Michel Ponelis, früher im Grenadier-Regiment Kronprinz (1. Ostpreußischen) Nr. 1 am 
9. September d. Is. in Waterberg an Tuphus. 
  
Nichtamtlicher Teil. 
Personal · Nachrichten. 
Nachruf. 
Am 27. August starb zu St. Magnus bei 
Bremen Professor Dr. Friedrich Plehn. Der 
Verstorbene war 10 Jahre lang im Kolonialdienst 
tätig und hat sich auf dem Gebiet der Tropenhygiene 
durch seine unermüdlichen Forschungen und reichen 
Erfahrungen allseitige Anerkennung und Wertschätzung 
erworben, so daß sein frühes Hinscheiden in kolo- 
nialen Kreisen besonders schmerzlich empfunden wird. 
Friedrich Plehn, geb. 15. April 1862 zu Lu- 
boschin in Westpreußen, trat, nachdem er mehrfach als 
Assistenzarzt in Krankenhäusern tätig gewesen war, 
im Jahre 1893 als Regierungsarzt in den Dienst 
des Schutzgebietes Kamerun. 
Dienstzeit daselbst wurde er nach Deuitsch-Ostafrika 
versetzt, wo er eine Reihe von Jahren besonders in 
Tanga als Reglerungsarzt wirkte und sich dort wie 
auch in Kamerun großer Beliebtheit bei den dortigen 
Europäern erfreute. 
Im Jahre 1901 wurde ihm in Anerkennung 
seiner Tätigkeit im Kolonialdienst der Charakter als 
Professor, sowie bei Gelegenheit seines im Jahre 
1903 erfolgten Ausscheidens der Rote Adler-Orden 
4. Klasse verliehen. 
Nach Beendigung seiner kolonlalärztlichen Tätigkeit 
war Prof. Plehn in Helouan bei Katro als Arzt tätig. 
Ein ehrenvolles Andenken wird ihm seitens der 
Lolontaloerwoltung dauernd gewahrt bleiben. 
Als seine hauptsächlichen Arbelten auf tropen- 
id n,nshe Geblete sind zu nennen 
„Atlologische und klinische Molaria-Studien. * 1890. 
Verlag von Hirschwald. 
„Über das Schwarzwasserfieber an der afrikanischen 
Westküste.“ Deutsche mediz. Wochenschrift 1895. 
㟆ber die praktisch verwertbaren Erfolge der bis- 
herigen ätiologischen Malarlaforschung.“ Archiv 
für Schiffs= und Tropenhygiene 1897. 
Nach 1½ jähriger 
  
„Die Kamerunküste. Studien zur Klimatologie, Physio- 
logie und Pathologie in den Tropen.“ 1898. 
Verlag von A. Hirschwald. 
Zer Ttiologie des Schwarzwasserftebers. Alchiv 
für Schiffs= und Tropenhygiene 1899. 
Berißt über eine Iiormnationsreis= nach Ceylon 
und Indien." Ebendaselbst 189 
„Bericht über eine Studienreise in — 
Unterägypten und Italien.“ Ebendaselbst 1900. 
„Die neuesten Untersuchungen über Malariaprophy= 
laxe in Italien und ihre dwopenhygienksche Be- 
deutung.“ Ebendaselbst 190 
„Über die Assanierung konnrhr Malarialänder.“ 
Ebendaselbst 1901. 
„Über die praktischen Ergebnisse der neueren Malaria- 
forschung und einige weitere Ausgaben derselben. “ 
Deutsche mediz. Wochenschrift 1901. 
„UÜbergangsstationen für Tropenkranke.“ Archiv für 
Schiffs= und Tropenhygiene 1902. 
Schlleßlich sei noch erwähnt: Fropenhygiene. * Ver- 
lag von Gustav Fischer. Jena 1 
Dieses Buch ist entstanden * “i der 
Vorlesungen, welche Professor F. Plehn im Jahre 
1900/01 am orientalischen Seminar in Berlin über 
Tropenhygiene gehalten hat, und dürfte gegenwärtig 
der beliebteste ärztliche Ratgeber für gebildete 
Laien in den Tropen sein. 
Nachruf. 
Am 26. Juli verschied nach 10 tägigem Schwarz= 
wasserfsieber auf der Station Tinto der Sanitäts- 
sergeant Haase der Kaiserlichen Schutztruppe für 
Kamerun. 
Dem Entschlafenen, der der Schutztruppe vom 
6. Juni 1901 angehört und sich während dieser 
Zeit bei kriegerischen Unternehmungen und im Stations- 
dienst als tüchtiger Unteroffizier und guter Kamerad
	        
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