Entfernungen zwischen den einzelnen Arbeitsstellen
jedoch wird es oft schwer sein, die Transportfrage zu
lösen. Entweder muß sich dann der Unternehmer
eigene Gespanne halten; das erfordert ein weiteres
roßes Anlagekapital und bringt den Übelstand mit
ich, daß die Tiere des Boh während der
ganzen geit. welche er auf einer ndl. arbeitet, auch
dort weiden müssen. Oder für den Transport müssen
die nötigen Gespanne gemietet werden. Das erfordert
bedeutende Ausgaben und in manchen Distrikten der
Kolonie kann der Unternehmer zu gewissen Jahres-
Heiten ken seine Mictsgespamne auftreiben. Oder endlich
6 das Abbolen und den Transport der
Lee srare me dis Dies wäre die richtigste
Lösung. Leider sind aber viele Farmer in Südwest
aus Mangel an Zugtieren nicht in der Lage diese
Leistung auszuführen. Auch ist die Farmerschaft in
dieser bepiehung durch die staatlichen Bohrkolonnen,
welche ihren eigenen Fuhrpark halten, sehr verwöhnt.
Möge nun die Transportfrage in jedem Falle so
oder so gelöst werden, immer bringt sie bedeutende
Ausgaben * den Bohrunternehmer oder für den
Farmer mit sich, was im Grunde dasselbe bedeutet;
rszinunne des Transportes werden sich in vielen
Fällen nicht vermeiden lassen, so daß mit einem Verlust
an 8 und Verdienst gerechnet werden muß.
Alle diese Verbediggungen sind in Erwägung zu
iehen und bei der Kalkulation der Bohrpreise sorg-
ältig in Rechnung zu stellen.
Bei grö irmen, die mit mehreren Bohr-
maschinen arbeiten. fäut ein Teil der Ersparnis, welche
der kleine Unternehmer gegenüber dem Staatsbetriebe
machen kann, weg, da Bohrmeister und Inspek-
toren gehalten werden müssen. Sie können daher
nicht viel billiger arbeiten als Regierungs-Bohr-
kolonnen, und werden nur, wo guter Berdienst möglich
ist, E# wollen.
wiß kann eine private Bohrindustrie sich in
“3 unter den heutigen Verhälmissen
twickeln. er zweifel vorbandenen großen
er lern daß die Schaffung einer billig
arbeitenden f die Dauer lebensfähigen
es eine Schädigung des Farmerstandes bedeuten. wolle
man die Bohrtätigkeit der, Megierung für die Frrmer
jetzt #en — einstell
die Interessen Sinnrsele voll
dree ollen, aarunssen noch viele Jahre aat-
sche sowohl wie private Bohrmaschinen weiter fi die
Befriedigung den Sr der Farmwirtschiien-
Das Aufgeben der Regierungstätigkeit vird
bee t ich, de Entwicklung der Privatind. jirie
entsprechend, durch den eintretenden Mangel an Auf-
trägen für die teurer arbeitenden Regierungs-Vohr
kolonnen he uiser aßen automalisch erfolgen.
3 er Naptelone mußte die im Jahre 1008. ein-
ghr te staatliche Bohrtätigkeit 1912 bereits in. volf
istrilten mit schwierigen Bohrverhãlmissen, in 8
die Privatindustrie nicht arbeiten will, wieder a#ige-
nommen werden. Das beweist wohl, daß eine jolche
Maßregel auch in Deutsch-Südwestafrika heute nod
nicht ratsam
Die an cten Bohrkolonnen werden mit Entwick
lung der Privatindustrie allmählich aus den Distrikten mit
günstigen Bohrverhältnissen verdrängt werden und daber
meist unter gühaierige. Umständen zu arbeiten hoben.
Soweit, ihre Maschinen nicht durch Bohrtätigken
für Farmer volle Beschäftigung finden, ist die Wajier
gufschliehung auf unverkauftem Regierungsland eine
an
are Arbeit.
zu erbohren uund da
Auf die Zwockmäßigleit des Systems, erst Wasser
reits
rmen zu verkaufen, in
hingewies Die Regierung des Süd-
afeizanischen Bundes ** zur Zeit größere Komplerr
von Kronländereien systematisch ab und verteilr die
Gesamt. wohrkosten gleichmäßig saus den Verkaufspreis
der in Betracht kommenden
Die staatlichen Vohrkolchmen. — ferner noch
für viele Degierunge. und kommunale Zwecke Bobt“
arbeiten verrichten müssen.
Nach dem Ur#eit bes Direeion ot Inigetion is
Pretoria sind die Kosten des Bohrens in Deurck-
S#pgrida unter Berücksichtigung der dortigen Der-
hältnisse bisher keineswegs zu hoch gewesen. Iu
allgemeinen sollte die Kolonie mit den bis.
Privatindustrie — nur eine solche ist erwünscht — nur
ganz allmählich vor sich gehen kann. Deswegen würde
hesigenseistungen der stckaklichen Vohrhetriete
zufrieden und diesen dankbar sein.
achwelsung - u e bel den Sollitellen des Schutzgebietes Deutsch-Sbweltapriks
fu#u#
ust und 8en
tember des Rechnungssahres 1912.
den gleichen Monaten des Vorjahres.
(Bal. „D. Kol. Bl.“ 1912, Nr. 24, S. 1193.)
August.
1912 1911 Gesen vorjabtr 3
Abgaben gollstellen — W##
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Hauptzollamt Swakoymund04 :
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Neben- "D GWindhuhk.242 20|244822 1——2391001 W
einnahmen - Keetmanshoop. 9995 700 16551 20 — —6555 „ 50 Ü
UÜbrige Zollstelleon 3762 10 8641 11 — —4879·01 1
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tzollamt Windhuk. 3 5ono Wqo–SNv0 1
Vie#stener Abrige Zollstellen 2#7 soo 8315611— 2½r 1672,
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Die Ausfuhrzölle auf Diamanten find unberückfichtigt geblieben.55520|84