Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIV. Jahrgang, 1913. (24)

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Soceieta per la inias del Cotone in Eritrea stehen 
jährlich 840 000 “ der Associarion Cotonnière 
Bolonie jährlich 188000 Al, einschließlich einer Bei- 
hilse der Regierung von rund 110 000.¾, zur Ver- 
Wie in den anderen Staaten fällt in Deutschland 
das ine landwirtschaftliche Baumwollversuchswesen 
in den Arbeitsbereich der aonialverwaltung. Für 
das staatliche Versuchswesen sind in die Etats für 
Deutsch-Ostafrika. Togo und — un im Jahre 1918 
insgesamt 380 000 .& eingestellt. 
Die Organisation des ool= Wirtschalichen 
Komitees dagegen umfaßt die technischen Unterneh- 
mungen, Aufkauf und Lieferung von Saatgut, Erri 
tung von Entkörnungsanstalten und #ufkaufmärkten. 
Selbstaufkauf zu Garantiepreisen, wasserwirtschaftliche 
Vorarbeiten usw. Der Kostenvoranschlag des Komitees 
für das Jahr 1913 beträgt ais 000 A. Vom Reichs- 
t des Innern sind fürt den Ankauf von deutschen 
# solchen ausländischen Baumwollkultur= und Ernte- 
bereitungsmaschinen, welche zur Zeit in Deutschland 
nicht gebaut werden, sowie zu Bestrebungen, welche 
auf eine Verbesserung der deutschen Maschinen abzielen, 
zur Veriütann gestellt, aus Industrie und 
awoerl ist —- der Vorjahre auf einen Betrag von 
rechnen. Die Durchführung des 
nss iah Wer, — Polonial. Wirpschftlicheg, Ko- 
mitees ist demnach von der Bewilligung einer Summe 
von v“ seitens der Reichsregierung abhängig, 
die dem Antrag gemäß dem Reichs-Kolonialamt zur 
Verfügung gestellt werden soll. 
bisher erzielten Ergebnisse der Baumwoll-= 
—“*:* der europäischen Kulturstaaten aus den 
afrikanischen Kolonien lassen die Hoffnung berechtigt 
grscheinen. eine so ansehnliche Menge Baumwolle auf 
arkt zu bhrineln. Ka es gelingt. 4, ne maß- 
tm 
  
  
  
  
gebenden Einfluß auf die Bildung d arkt= 
preises zu Finem- sund mit der g das ameri- 
kanische, Laonobhl zu stürze 
Erreichung dieses ieles aber bedeutet r 
Deutschkand mit seiner aufblühenden Textilindustria 
und ahandel, sowie der zahlreichen Arbeiterschaft die 
Befreiun ng aus einer schreeen volkswirtschaftlichen und 
Hogialen G efahr und eine Stärkung seiner bandelevo oli= 
tischen wengefreibeit. die mit ausschlaggebend ist 
für die künftige Stellung Deutschlands auf dem Welt- 
markt. Die Lösung dieser großen nationalen Aufgabe 
durch die Nutzbarmachung unserer natürlichen Hilfs- 
Wellen. unserer Kolonien, verdient eine aus- 
reichende Unterstützung unserer gesetgebenden 
Körperschaften. 
  
  
Die Compagnle Forestière Songha-Oubanqgul. 
Die Compagnie Forestière Sangha-Ouban- 
zKui, die größte der französischen Konzessions- 
gesellschaften Neu-Kameruns, die in einem 
180 000 qkm großen, jetzt zu drei Fünfteln deutsch ge- 
wordenen Gebiete das ausschlietliche Recht der Kaut- 
schukgewimung besitzt, hat den Bericht über ihr 
zweites Geschä äftsjahr. das sotungsgemät,¾ #e 
zehn Lön vom 1. März bis 31. Dezember 
umfaßte, — t. 
Gesellschaft ist eine franzöüisch-= Aktiengesellschaft 
tal von 12 Millio lt in 
t eingetei 
12000 Aktien zu 100 Fr. Das E ist bei der 
Gründung von zehn inzwischen in Liquidation getre- 
#n Gesellichaften und der Compagnie de la Ngoko- 
emommen worden. JZene brachten ibre 
gasnaten Konbeesstonsrechte sowie ihre Warenbestände, 
  
Mobilien, Flunfahrzeuge, Bauten, Pflanzungen und 
Spteiligungen an Schürfunternehmungen, die Compagnie 
Sangha nur die Konzession Sanga-Lipa-Oneio 
Wi- Banten und Pflanzungen in die neue Gesellschaft 
ein. Diese sämtlichen Einbringen wurden mit 7 Mil- 
lioen Wrane bewertet. und zwar die Waren mit 
2 350 389,20 Fr., die Mobilien usw. mit 1 908 821,60 Fr. 
und die Konesenerechte selbst unter Zugrundelegung 
der zu ihrer Ausbeutu is dahin aufgewendeten Be- 
träge mit 2745 tet Fr. Lettere werden in ver 
Bilanz als tonde industriel geführt. 5.000 000 F. 
wurden in bar eingezahlt. Die Gründungskosten, "* 
als besonderer Aktivposten in den Bilanzen erscheinen. 
beliefen sich auf 10 l71 
aber die Verwendung des Reingewinns bestimm 
die Satzung folgendes: Nach Vornahme normaler ? 
schreibungen und Bildung besonderer Rücklagen * 
dem Ermeissen des Verwaltungsrats werden von dem 
Reste 5 v. H. dem gesetzlichen Reservefonds, 10 v. J. 
einem besonderen rergesonds, aus dem Aufwen- 
dungen zugunsten der weißen Angestellten der Geiell- 
schaft und der Eingeborenen des Konzessionsgebicies 
bestritten werden sollen, zugeführt. Sodann wird eine 
Vordividende von 4 an die Aktionäre verteilt. 
Vom verölelbenden Reste werden solange 20 v. H. einem 
besonderen Forstwirtschaftsfonds zugeführt, bis dieier 
2 Millionen Fr. erreicht hat. Dieser Fonds ist zur 
Bestreitung der Kosten der Einrichtung und Unterdal= 
tung eines geordneten Forstberriebes in den dazu ger 
eigneten Kautschukwäldern bestimmt; auf Grund der 
Konzession kann die Gesellschaft die Ubertragung der 
so in Bewirtschaftung genommenen Flächen zu freiem 
Eigentum verlangen. er hiernach verbleibende Gc 
winn fällt zu 15 v. H. an den Staat, d. h. jetzt nach 
einem besonderen Verteilungsmaßstab an die deursche 
und die französische Regierung, zu v. H. an die 
Aktionäre und 10 v. H. an den Wse 
Im ersten Geschaftssorr. des 95 sabungegena 
über 14 Monate 1. Januar 1910 bis 28. Februn 
1911) erstreckte, —s von der- Biebie, 553 Tomnen 
Kautschuk und 21 Tonnen Elfenbein gewonnen, die # 
einem Durchschnittspreise von 12,72 Fr. baw. 25. Fr. 
pro Kilogramm bertauft werden konnten, und ein Rein- 
gewinn von 3833 889.63 Fr. erzielt. 
361 497.12 Fr. zu Abschreibungen in Höhe von 10 v.S. 
ufe Mobilien. Flußfahr *m— ründungskosten und det 
fonds industriel, 207 682.20 Fr. zur Bildung einer br- 
sonberen Neserve für. Abschreibungen verwendet. Lon 
dem Rest erhielten den satzungsgemäßen Arnteil der 
eiehlich-= Reservefonds, der efsonds und 
wirtschaftssonds. Der Hnalliche Gewinnanter 
Frb sich auf 267 659,65 Fr. Die Aktionäre erhiellen 
neben der 5 prozentigen Vordividende pro Abtte 
1 15 3. also auf das Jahr gerechnet insgesom 
  
  
In dem nur zehn Monate umfassenden Geichäfte- 
jahr 1911 bat sich die r— in solaente Seiie 
weiter entwickelt: Es wurden 375 T Jauush 
und 13 Tonnen elsenten ——— ier 2 urch- 
schnittsverkaufspreis betrug für Kautschule 12. ri Enb 
für Elfenbein 27.29 Fr. Der Looew auf Produ 6n 
u ren wird zuzügli 04 Fr. ginsen * 
verschiedener Eimazutenr s 1 Fr. beziffen, 
An allgemeinen 9eschaftgunkoften wurden nach de „ 
Gewinn- und Veriuftrechnung i 208 500. o Ir. ½ 
wendet. Es verblieb demnach ein Reingewinn E 
.16 Fr. beüksichtigung der Verschieden 
heit der Länge der Geschäftsjahre ist demmach gebr- 
über dem Vorjahre eine Besserung des Geschäftsergeb 
nises festzustellen. Zu dem ausgesprochenen b 
sschüttung einer der vorjährigen nicht na ehen 
  
  
  
  
Davon wurden
	        
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