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br#olfach von den Eingeborenen als Baumaterial
benutzt. Sonst sind die Berge nur mit einzelnen
aunchen bestanden, mit Ausnahme der Schluchten,
in denen, wie überall, so auch hier, der Regen-
wald oder vielleicht besser gesagt der Nebelwald
bis zu den höchsten Höhen emporsteigt.
Auf einem derartigen Boden finden sich natür-
lich nur selten einmal Farmen, die dann auch
meist noch einen recht dürftigen Eindruck machen.
So werden im Banganggebiet bis zu fast 2000 m
Böhe an etwas geschützten Punkten noch europäische
Lartoffeln gebaut. Im Mutigebiet erreichen die
Farmen eine Höhe von etwa 1800 m. Es finden
sich in ihnen dürftige Bananen, die etwa alle
drei Jahre einmal tragen, etwas Süßkartoffe n
fowie Mais. Auch die europäische Kartoffel dürfte
hier noch ziemlich gut fortkommen. Die meisten
Farmen haben freilich auch die Einwohner von
Bambulue nach dem Nuntal zu und nicht auf
der Höhe in der Nähe ihrer Ortschaften.
Ein viel besserer Boden entsteht aus der Ver-
witterung der recht häufigen Basaltgesteine. Auf
einem derartigen Boden liegen die Farmen von
Bali und den benachbarten Ortschaften, von
Bagam, Balüng, Bafusam, sowie teilweise auch
die Farmen von Fumban. Auch im Banssogebiet
findet sich ein großer Teil der Farmen auf Basalt-
verwitterungsboden. Im allgemeinen verwittert
der Basalt zu einem meist recht tiefgründigen,
verhältnismäßig lockeren Lehm, der durch seine
lote Farbe überall sofort auffällt. Leider stellen
uiich auch in diesem Lehm nicht gerade selten kleine
Eisenerzknollen ein, die den Wert des Bodens
bedeutend vermindern. Denn sie sind uns ein
Veweis dafür, daß starke Auslaugungen des roten
Lehms stattgefunden haben müssen, daß er daher
zlemlich arm an Nährsalzen sein muß.
„Im Balüng= und Bafusamgebiet ist fast jedes
Fleckchen Erde durch Farmen in Anspruch ge-
nommen. Meist sind es Süßkartoffeln, die dort
gebaut werden. Doch wurden auch recht schöne
Maisfarmen beobachtet. Yams ist ebenfalls nicht
gerade selten, da ihm der lockere Boden ziemlich
zuagt. All diese Früchte, zu denen noch Tabak,
bieffer usw. hinzukommen, nehmen den Boden
hatürlich sehr stark in Anspruch. Die Folge ist,
daß nach kurzer Zeit eine Farm ausgenntzt
und dann wieder jahrelang das Feld ruhen
muß. Es gilt hier dasselbe wie im Dschang-
bezirk, nämlich, daß eine Farm nur etwa zwei
Jahre bebaut werden kann, um dann vier Jahre
brach zu liegen. Es ist also auch hier die drei-
lache Fläche von Ackerboden nötig, wie sie bei
einer rationellen Düngerwirtschaft erforderlich sein
vürde. Ahnlich liegen die Verhältnisse im Gebiet
on Bali. Hier finden sich unter den Nutzpflanzen
doch in größerer Menge Olpalmen, namentlich
im Bruchgebirge. Auch sind die Hänge teilweise
mit einem recht dichten Busch bedeckt, der für Neu-
anlegung von Farmen verhältnismäßig vorteilhaft
ist, da im alten Waldland der Boden doch immer
etwas reicher an Nährstoffen ist, als im reinen
Graslande. Aber auch im Baligebiet und seiner
Umgebung reichen die verfügbaren Ackerflächen,
wenigstens was den Basaltboden anbetrifft, nicht
für die Bedürfnisse der Bevölkerung aus. In großer
Ausdehnung werden dort die Gneiß= und Granit-
verwitterungsböden für den Ackerbau mit heran-
gezogen. Im Banssogebiet liegen die Verhältnisse
ähnlich wie bei Bali; auch hier haben wir teil-
weise recht gute Basaltlehme, auf denen vor-
wiegend Süßkartoffeln sowie Mais gebaut werden.
Doch genügen auch hier diese Basaltböden nicht
den Bedürfnissen der Bevölkerung. Im Bamum-
bezirk sind Basaltböden nur in geringer Aus-
dehnung zu beobachten. Meist sind es hier nicht
die sonst so charakteristischen roten Lehmböden,
vielmehr graue bis bräunliche, etwas sandige
Lehme, die teilweise sehr reich an Humus sind.
Sie bilden namentlich in der Gegend von Kuti
einen recht tiefgründigen und leicht zu bearbeitenden
Boden, der in großer Ausdehnung vom Häupt-
ling Joja ausgenutzt wird. Diese Böden dürften
vielleicht entstanden sein aus basaltischen Aschen,
denn in der Nachbarschaft finden sich eine große
Anzahl von jungen Vulkanen. Auch die gerade
für Vulkanausbrüche so charakteristischen Schlacken=
sande sind in der Nachbarschoft nicht selten.
Ihr jugendliches Alter zeigt sich am besten daran,
daß auf ihnen meist nur eine recht unbedeutende
Berwitterungskruste zu beobachten ist. Auf der-
artigen Schlackensandböden finden wir im allge-
meinen nur ein ganz kurzes, selten 27 cm Höhe
überragendes Gras. Dieses Gras verdorrt in
der Trockenzeit sofort, da der Schlackenboden
absolut nicht sähig ist, Wasser auch nur kurze Zeit
zu halten. Ahnliche Schlackensandböden finden sich
am Steilabfall der Balüng= und Bafusamberge
zum Nun. Hier war auf dem Schlackensand
eine etwa 15 cm mächtige Humusanreicherung
zu beobachten, die äußerlich dem Boden das
Aussehen eines recht vorzüglichen dunklen Bodens
gab. Leider trügte aber auch hier der Schein,
denn der Grasbestand auf diesen Böden war
derart dürftig, daß kaum Feldfrüchte darauf fort-
kommen werden.
In den Gneiß= und Granitgebieten findet sich
vorwiegend ein etwas steiniger gelbgrauer Lehm-
boden, der teilweise einen recht brauchbaren Acker-
boden abgibt, obwohl er nicht selten recht viel
Steine enthält. Auf derartigem Boden sind ein
großer Teil der Farmen des Bum= und Bekom-
landes zu finden, zumal in diesen Gebieten ein
anderer Boden kaum zur Verfügung steht. Doch
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