#
Das Ergebnis der Kopfsteuer seit ihrer Ein-
rung ist folgendes:
Witm Mundna Gorn Tschileng Naraga Unea Zuf.
% 4 Al Al A Al Al
füh
Eteuerfahr
1
te1o 1830 550 212,5 100 140 1738 4620,5
101 /12: 1800 520 1900 80 150 2s30 5100
101 3e: 1605 420 170 90 130 2067 4542
/I4: 1750 400 150 99 ——
Jusdie wirtschaftliche Bedeutung der Witu-
r leln beruht auf der Tätigkeit der Neu-Guinea-
Abnwagnie, die für die Witu-Inseln eine eigene
gerministration mit dem Sitz in Peterhafen ein-
Plachter und in den letzten Jahren eine sehr rege
Flaineungstätigkeit entwickelt hat. Die bebaute
Kache, welche am 1. April 1907 nur 312,9 ha
*- ist im vorigen Jahre bei einem Arbeiter-
11 von durchschnittlich 850 Mann auf
Dr 1,06 ha gestiegen. Eine weitere Ausdehnung
sche Pflanzungen ist bis auf weiteres nicht beab-
ao igt. Von der bebauten Fläche treffen 1105 ha,
aufon 100 tragend, auf Kokospalmen, 244 ha
Kakao, der Rest auf Kautschuk.
Die Ausfuhr betrug in den letzten Jahren:
dabr Kopra Kakao Gummi Sii [iun niden
190#% t Zlr. kg t t
72 347405 382 —
1010/10, 393 021 206,00 73.35 — —
1011/11 563 539 1004 206.35 1256 —
1012/12. 133 200 835 3852 01/83 — —
101/ 1# 157 052 1405 660 — — 2,654
1416 — 6504765
(1 dale 2/7 518
wondie Kawawurzeln werden im Busch ge-
von d die Muscheln und Steinnüsse werden
winn en Eingeborenen eingehandelt. Zur Ge-
nur. sang von Muscheln sind die Eingeborenen
näsen hwer zu bewegen. Die Bestände an Stein-
der n lind, da die Eingeborenen die Palme vor
bedachlife abschlagen, um die Blätter als Haus-
Kopr aung än gewinnen, ziemlich erschöpft. Die
zunger wird zum größeren Teile aus den Pflan-
berigen und den der Neu-Guinea-Kompagnie ge-
zum en. Buschbeständen an Palmen gewonnen,
tehandemeren Teile von den Eingeborenen ein-
agnie“ t. Früher beutete die Neu-Guinea-Kom-
der C. mit Zustimmung und gegen Entschädigung
besänangeborenen die diesen gehörenden Palm-
letter e durch ihre Arbeiter selbst aus. In
ihre ei eit, als sie ihre Arbeiter notwendiger für
Guinenhenen Pflanzungen brauchte, hat die Neu-
beut e Lompagnie jedoch auf diese Art der Aus-
geboren verzichtet; die Kopra wird von den Ein-
Lediemn an aufbereitet und zum Verkauf gebracht.
geboren auf der Insel Naraga, wo die Ein-
der unenbevölkerung zu klein ist zur Ausbeutung
frühere langreichen Palmbestände, wurde das
System beibehalten.
97 20
Im einzelnen verteilt sich die Handelskopra
auf die einzelnen Inseln der Gruppe, wie folgt:
Mumua
Witu (m. Gorn Naraga Unea Zusammen
u. Tschlieng)
t t
1000 10: 117 507 40 000 J mbctuaf 6 225 103 82
1910,11: 146770 69 370 [Mu#ual 40 000 250 140
1911/12: 111 628 57020 guen 1 15405 181959
1012/13: 96 180 43 000 18 818 8235 166 203
1913/14: 50 000 17000 6000 5000 87,000
(1. Hälfte)
Die Produktion der Handelskopra könnte be-
deutend größer sein, wenn nicht die Eingeborenen
in Ermanglung hinreichender anderer Nahrungs-
mittel allzusehr auf den Genuß von Kokosnüssen
angewiesen wären und insbesondere auf den
kleinen Inseln, wo es an Trinkwasser fehlt, die
unreifen Nüsse zur Stillung ihres Durstes ver-
wenden würden. In letzterer Beziehung kann
durch Anlage von Brunnen auf Kosten der Ein-
geborenen abgeholfen werden. Verhandlungen
mit den Eingeborenen und der Neu-Guinea-Kom-
pagnie über diesen Punkt sind bereits im Gange.
II.
Aus einem Bericht des Regierungsarztes Dr. Wick.
Die Reise nach den Witu-Inseln, die ich
zusammen mit dem Bezirksamtmann am 12. Ok-
tober antrat, hatte vor allem den Zweck, einen
allgemeinen Überblick über den Gesund-
heitszustand der Eingeborenen zu erhalten.
Eingehende Studien waren von vornherein bei
der Kürze der in Aussicht genommenen Zeit
(sieben Tage) und den vielen Verwaltungsauf-
gaben, die uns von Dorf zu Dorf und Insel zu
Insel eilen ließen, ausgeschlossen. Durch diese
Arbeitseinteilung war daher die Aufgabe, nur
allgemeine Umschau zu halten, die gegebene.
Aber auch sie konnte nur teilweise durchgeführt
werden, da es aus Mangel an Zeit nicht möglich
war, jedes einzelne Gehöft aufzusuchen. Viele
Gehöfte, in denen die Eingeborenen familienweise
zusammenwohnen, liegen weit zerstreut. Aber
auch in den größeren Dörfern waren nicht alle
Leute anwesend, so daß ich im ganzen nur etwa
ein Viertel der Eingeborenen sehen konnte. Ent-
gegen dem vorgezeichneten Programm waren wir
jedoch gezwungen, noch zwölf Tage länger in den
Witu-Inseln zu bleiben, da wir durch Dampfer
„Coblenz“ nicht, wie vereinbart, am 17. Oktober
abgeholt werden konnten, sondern erst am 30. Ok-
tober durch K. G. S. „Komet“, der uns über
Arowe, Ablingi, Lindenhafen erst am 5. No-
vember nach Rabaul zurückbrachte. Da eine so
lange Reise gar nicht vorgesehen war, konnten
die übrigen Tage aus Mangel an Sanitäts= und
Untersuchungsmaterial auch nicht so ausgenutzt