W 41 20
Als Gesellschaftsanzug sind in Deutsch-Südwestafrika fortan zu tragen:
a) während der heißen Jahreszeit der weiße Anzug;
b) während der kalten Jahreszeit der Heimatswaffenrock und die lange Heimatshose;
e) von den Offizieren das Achselband zu beiden Anzügen.
Der Gesellschaftsanzug (Messeanzug) für Deutsch-Ostafrika und Kamerun wird auch für
Terksoffiziere und oberen Beamten eingeführt.
2 em e zur Messejacke anzulegende Ordensschnalle ist 1½ em hoch und hat Ordensbänder von
reite (Spangen entsprechend verkleiner)).
Stegen An Stelle der weißen Hose ist zum Gesellschaftsanzug auch eine feldgraue lange Hose mit
jedoch ohne Schnallgurt, gestattet.
rinheialchl . Die Vorstöße am Kakianzug und weißen Rock sind für alle Schutztruppenangehörigen
9 aus kornblumblauem Tuch.
Die Vorstöße an der Kordreithose fallen fort.
des Wei 19. Die Bestimmungen unter A 6, 7, 9 und 11 sowie die Bestimmung unter A4 8 wegen
eitertragens der Schnürschuhe und Gamaschen gelten auch für die Tropennniform.
2V.
die Geuerwerk
Die hohen Stiefel und Anschnallsporen gehören zur Bekleidung aller Angehörigen der
iuen Deutsch-Südwestafrika. An Stelle der Stege aus Leder treten Kettenstege.
21. Zur Tropenuniform der Generale gehört ein Hut mit ponceaurotem Besatz.
Die bei den Schutztruppen zur Verwendung kommenden Militärgeistlichen (Ziffer A 12)
n den Schutggebieten die Tropenuniform der betreffenden Schutztruppe mit den für die Feld-
en des Heeres vorgeschriebenen besonderen Abzeichen.
7 20.
huhtruppe D
tagen i
eistlich
n C. Inaktivitätsabzeichen.
23. Es tragen:
a) die Offiziere usw. z. D. auf dem Waffenrock und dem Uberrock Epauletthalter aus
Tuch in der Farbe wie die Unterlagen der Achselstücke und Epauletthaltertressen wie
die Offiziere des Heeres, jedoch die Tressen in der Mitte noch mit einem roten
Seidenfaden durchzogen. Zur Generalsuniform sind etwaige Rangsterne auf den
Achselstücken vergoldet;
b) die Offiziere usw. a. D. Epauletthalter wie vor; die Epauletthaltertresse ist mit
schwarzer Seide geschildert und in der Mitte mit einem roten Seidenfaden durchwirkt;
) Unteroffiziere, welche mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform ausgeschieden
sind, den Degen oder das Seitengewehr am Unterschnallkoppel sowie an dem unteren
Rande der Schulterschnüre oder Schulterllappen eine etwa 1,6 em breite, schwarz-
weiß geschilderte Borte, welche in der Mitte mit einem roten Faden durchwirkt ist.
D. Reitausrüstung.
vorges 24. Das Reitzeug in der Heimat gleicht dem für die Offiziere der preußischen Dragoner
L en. Die Paradeüberdecke ist jedoch aus feldgrauem Tuch mit Besatz von demselben
nach der der Waffenrockbesatz; in den hinteren Ecken der Paradeüberdecke in Silber oder Gold (je
Knopffarbe) der Kaiserliche Namenszug mit Krone von geschlagenem Metall oder gestickt.
brenßiiche, Für das Reitzeug der Generale gelten für die Heimat die Vorschriften für die
wandare Generale; die Schutztruppengenerale führen jedoch auf den vergoldeten Buckeln der
aradesch bviie in den hinteren Ecken der Paradeüberdecke und oberhalb des Tressenbesatzes der
» runken den Kaiserlichen Namenszug mit Krone.
die naher Über das Reitzeug in den Schutzgebieten hat der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts
d Di# Festsetzungen zu treffen.
zugsstacte e Ausgabe einer neuen Bekleidungsvorschrift bleibt vorbehalten. Die bisherigen Beklei-
aus hellgrauem Tuch dürfen bis auf weiteres aufgetragen werden.
Berlin, den 29. Dezember 1913.
Der Reichskanzler.
Im Aupftrage:
Conze.