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dauernd Leute zum Militärdienst eingezogen werden.
Auf die Nachrichten hin, daß drüben größere Existenzen
realisiert worden seien, setzte die hiesige Pflanger-
vereinigung die Preise nach und nach um 1 Sucre
in die Höhe; es betrugen daher die Notierungen Mitte
Februar 19,50 Sucres für Superior und 19 Sueres
für kuranten Wrriba. Die Ankünfte beliefen sich auf:
Arriba 3 452 186 (1.072 789), Balao und Naranjal
3133153 442 46 Machala 185610 (32) zusammen
3951 111 (1 313 913) Pfund.
Die Ankünfte hielten sich bis Ende Februar
ungefähr auf der gleichen Höhe wie zu Beginn des
onats. Weitere angeblich günstige Nachrichten von
den Konsum-Märkten veranlaßten die Asociaciön nach
und nach die Preise auf 21 Sucres für Superior und
20,50 Sncres für kuranten Arriba zu erhöhen;: jedoch
standen diese Erhöhungen in keinem Einklang mit den
europäischen Preisen, weshalb denn auch die Er-
vorteure sich vom Markt zurückzogen und die As§ocincion
beinahe alle # Zufuhren aufnehmen mußte, Die- Zufuhren
betrugen: Arriba 3 258 855 (820 135), Balao und
Naranjal 238 998 (10% 714), Machala 150 327 (37 025)
ezusammen 3 628 180 (1 021 477) Pfund.
Die erste Hälfte des März hatie die gleichen
Zusuhren wie die zweite Hälfte des Februar auf-
zuweisen. Die Preise wurden anfangs von der Aso-
cinciön auf 21 Sueres gehalten, aber dann, als man
einsah, daß die hiesige enorme Preissteigerung die
europäischen Märkte unbeeinflußt ließ, wieder um
1 Sucre auf 20 Sucres bzw. 19,50 Sncres herunter-
gesetzt, wodurch natürlich der Markt drüben noch flau
gestimmt wurde. Die Zufuhren betrugen: Arriba
3 193 830 (1221 920), Balav und Naranjal 322 184
(164679), Machala 98704 (44803), zusammen 3614718
(14431 1402) Pfund.
Die Ankünfte waren in der zweiten Hälfte
des März wieder sehr bedeutend und wurden fast
vollständig von der Asociaciôn aufgenommen, da die
Exporteure die von dieser Gesellschaft bezahlten Preise
nicht anlegen wollten. Die Notierungen waren am
Schlusse des Monats 20 Sncres für Arriba, 18,50 Sucres
für Balao und 18 Sucres für Machala. Die Ankünfte
waren: Arriba 4 800 313 (1 805 354), Balao und
Naranjal 314 241 (222 055), Machala 121 448 (5 441),
zusammen 5 266 005 (2 067 841) Pfund.
Das Gesamtergebnis der Kakao-Zufuhren in
Guayaqgquil während des ersten Vierteljahrs 1914
stellt sich mithin auf: 20 360 320 Pfund gegen 8 633 927
Pfund im ersten Vierteljahre 1913, ist also dreimal so
groß wie im Vorjahre.
ie Haupternte scheint in diesem Jahre
wieder recht günstig auszufallen, wenngleich
aus einigen Distrikten schon über Fäulnis (pnsmazön)
in den Früchten infolge des starken, anhaltenden Regens
Ceklagt wird.
(Bericht des Waiserl. Lansulats un Guayaquil
m 31. März 71 14.)
RKautschukverschiffungen Iin Singapore und Denang
im 1. Viertelsahr 1914.
Die Verschiffungen von Kautschuk in den
Straits Settlements und den Nachbeoländern auf
der Halbinsel haben im 1. Vierteljahr 1914 (im Ver-
Oleiche zum 1. Vierteljahr 1913) necht unerheblich
zugenommen. 1 der amtlichen Statistik gingen
von Singapore und Penang 57 550 Pikul — 7 673 333
Ibs (50 226 Pikul = 6 696 800 lbs) ins Ansland. Die
Zunahme beträgt also 7324 Pikul = 976 5383 lbs oder
ungefähr 436 t.
Einzelheiten sind in nachstehender Tabelle ent-
lten:
Vereinigte WS u. gu-
Besttmmungsland Malalka i r6 se sammen
Pikul Pllul Pikul Plkul
Großbritannien:
ab Singapore . 8646 8081 7528 24255
ab Penang — 25 141 1349 26 400
Europälsches Fest-
ab eilanden . 304 94 122 520
ab Penang — 1028 148 1176
Vereinigte Ziagten
von Ame
ab nseot 208 1 051 407 2566
ab Penang — 967 — 967
Ceylon:
ab Penang — 1 432 — 1 432
Australien:
ab Singapore — 141 — 144
Zusammen. 9158 338 838 9554 57550
— 7 673 333 lbs oder 3425 t.
Die obige Zahl stellt freilich nur die Kautschuk-
mengen dar, die über die zwei Häfen der Kronkolonie
nach dem Ausland gingen. Angaben über die nicht
unbeträchtlichen, direkt von Port Swettenham ex-
portierten Mengen fehlen noch.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats
in Singapore vom 10. Juni 1914.)
Britisch. Somaliland.
Anderung des Zolles für geistige Getränke.
Durch Verordunnse vom 10. Februar 1914 „The
Alcoholic Liquors Ordinancc, 1914" (Nr. 1/1914) ist
der Zoll für geistige Getränke, die zum Verkaufe, zum
Genuß oder zum Verbrauch in das Schutzgebiet ein-
geführt werden, folgendermaßen geändert worden:
Destillierte weingeisthaltige Zollsan
Flüssigkeiten von 50 Grad bisher *
Stärke (nach dem Alko-=
holometer von Gay-Lussac)
bei einer Temperatur von
5 Grad Celsius Gallon
wiß Bier und andere ge-
gorene weingeisthaltige vom Werte
Flüssigkeiten. Gallon 2 Rupien") 7 v. H.
(The Board of Trade Journal.)
2 Rupien*) 2 Rupien“)
Papua.
Beaufsichtigung und Einschränkung der
Ausfuhr von Altertümern.
Nach der Verordnung „The Papuan Antiquities
Ordinance, 1913“ (Nr. 14/1918) ist es verboten, Alter-
tümer aus Papua auszuführen, ohne sie vorher zu
einem angemessenen Preise und zum Nutzen des Terri-
toriums einer vom Lieutenant-Governor hierzu er-
mächtigten Person zum Kaufe angeboten zu haben.
Wer ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis des Kom-
missars papuanische Altertümer ausführt oder zur Le
fuhr auf ein Schiff bringt, wird mit einer Höchststra
von 100 Pfund Sterl. oder, wenn die Geldstrafe ui
beigetrieben werden kann, mit Gefängnis mit oder
ohne Zwangsarbeit bis zu sechs Monaten bestraft.
(The Board of Trade Journal.)
*) Der Zollsatz wird für jeden Grad über oder
unter 50 Grad verhältuismäßig erhöht oder herab-
Cesetzt.