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folger Mohameds. Unter sich zterscheiden die drei
Sekten sich hauptsächlich durch die Art der Zählung
der Immame,. d. h. der Leiter der Gemeinde (im
Grunde gleichbedeutend mit Kalif).
Ihre Priesier heißen Mugtahid, deren oberster
in Kerbela und Negef (etwa zwei Stunden von
Kerbela) residiert. Sie haben in Zanzibar zwei
Moscheen und wählen in jeder Gemeinde eine Anzahl
Führer, an deren Spitze ein Präsident tritt. Diese
verwalten die Gemeindeangelegenheiten und üben eine
schiedsrichterliche Tätigkeit aus. Auch sie haben
Religionsschulen und in Zanzibar ein Rasthaus für
durchreisende Glaubensgenossen, eine Stiftung des
jetzigen Präsidenten und eines Führers für 80 000 Rup.
Ihr religiöses Gesetz ist der Koran und das
persische Gesetz. Sie schwören auf den Koran. Ihre
Frauen sind außerhalb ihrer Gemächer völlig ver-
schleiert. Eine Überordnung der Führer in Zanzibar
über diejenigen der Küstengemeinden besteht nicht, doch
genießen jene wegen ihres Reichtums besonderes Ansehen.
Regelmäßige Abgaben zahlen sie nicht, nur freiwillige
Gebbesgaben.
ind mit den Semeaili, verfeindet und genießen
im rligeine einen chlechter duf.
An der deutschen Küste in es etwa 3000 Ith-
nasbari heben-
Die Maiman sind Sunniten und wenig zahl-
reich —: In ganzibar leben nur etwa 20 Fa-
milien. Eine erwähnenswerte Organisation besteht
infolgedessen nicht.
. dnischen Vanyanen verfügen eben-
falls über feise festen Organisationen. Die einzelnen
Kasten unter ihnen wählen sich je nach ihrer Stärke
einen oder zwei Führer, die ihre Gemeindeangelegen-
heiten regeln und eine schiedsrichterliche Tätigkeit aus-
üben. Sie haben auch unter sich, Lum Teil wieder
verschiedene Religionen. So besuch . B. die Loana
und Sutarie auch das Bethaus der B#ttia (Wishnu=
Verehrer), die Jain aber nicht. Sie sind teils Klein-
kaufleute, teils Handwerker und Arbeiter, Nur wenige
haben ihre Frauen mit sich gebracht, so daß die Zahl
der an iber ostafrikanischen Küste Geborenen nur
gering i
Gonliroen von diesen religiösen Organisationen
bestehen aber in Banzibar und Mombasa auch
volitische? Organisationen zur Wahrung der Rechte der
Inder gegenüber der Regierung. In Zanzibar ge-
hören ihr eine Reihe einflußreicher Kaufleute an. Die
Aufbringung der jeweils erforderlichen Geldmittel (3. B.
für die Protesterhebung gegen das th und Ligh-
ting Deecrec angeblich 1000 33 scheint keinerlei
Schwierigkeiten zu begegnen. Doch soll die Ver-
einigung in Zanzibar gemäßigteren Anschauungen
huldigen als die in Mombasa, wo eine Anzahl aus
Südafrika zugewanderter Inder (ehemalige dortige
Passive Resisters) aufreizend wirken. Sie haben dort,
wie eine Zeitung aus Bombay berichtet, eine Be-
wegung eingeleitet, um den den Indern eingeräumten
aber lange verwaist gelassenen Platz im dortigen
Gouvernementsrat wieder zu besetzen. Diese Ver-
einigungen sind, namentlich wenn sie sich erst noch
mehr eingelebt haben werden, nicht zu unterschäten,
weil sie in engen Beziehungen zu der indischen Presse
und angeblich auch zu dem einflußreichen indischen
Nationalkongreß stehen.
Anlage I.
Gemeinden der Ismaili *“m
Muansa und Hinterland
Schiratt ...... 5
Bukohaaaaa 25
jii 50
Usunibura.n. 20
Kasangga.. 25
Tabora.. 12235
Saran 15
Kilimatiuddddd 30
Dodoma.... 100
Kikombe 20
Mpapna . 25
Kilossa und Hinterland 125
Morogoro und Hinterland 125
Bagamodmo .. 100
Daressalam 1000
Mikinnn —33060
Kilwa. 100
Tschole.. 50
Kiin 30
Kifmanaaoon 25
i ......·.... 50
Mklwaja. 25
Pangani 8060
Tanga.. 150
Muhe 20
Mosch 050
Summe 2800
Anlage I.
10. Moharam: Todestag von Imam Hussein.“)“)
12. - Zinrat of Imam Hussein (Beseitigung
der Leichentücher).
20. - Zehnte Moharam.
25. - od von Imam Jenalabedin.
30. - Zwanzigste Moha
10. Safar: Dreißigste 28
20. - Vieraiglte Moharam.
28. des Propheten Mohamed
17. Rabiul S Geburtstag des Propheten Mohamed.
12. Jamadul Awal: Tod von Bibi Fatma.
13. Rajab: Geburtstag von Hazarat Ali.
13. Geburtstag von Aga Shah Hassanali.
27. = Meroj des Propheten Mohamed.
3. Shaban: Geburtstag von Imam Husen.
1. Ramazan: Tod von Hagarat Ali.?) ““")
1. Shawal: Iddg-ul-Ramazan.")“)
5 Geburtstag von H. H. Agakhan.")““)
10. Zilhaj: Iddz-ul Hag.“)“)
18. - Nachfolge von Hazarat Ali.
18. - H. H. Agalhan.
13. Chaitar: 2½ von ugs Shah Hasfanall.
Bi
.
28. June:
ibi Sarka
Erstes Eimteefen 2- in Mrika-
15. August: -
Zweites
Errichtung von Stationen fũr drahtlose Telegraphle
auf Neukaledonlen und Tahitl.
Die französische wetutiertenlammer und der Senat
haben den Gesetzentwurf über den Vertrag Hischen
der Französischen Regierung und der Socicte d’études
pour I’Stablisscement de ports dans les colonies fran-
çaisese angenommen, worauf das Gesetz mit Datum
vom 4. April 1014 im Amtsblatt der Republik ver-
öfentlicht worden
1 Hinblick auf dieses Gesetz hat die Französische
Regie#ung für das französische Kolonialministerium die
Ermächtigung zur unverzüglichen Errichtung zweier
großer Anlagen für drahtlose Telegraphie
auf Neukaledonien (Noumea) und auf Tahitt
Keine Arbeit an diesen Tagen.
*) Freudenfeste.
***) Trauerfeste.