Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXV. Jahrgang, 1914. (25)

VT777 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
e J. Übersicht über die Zeitf « '. 
. H Tabell sich Zeitfolge der Kulturarbeiten 
2 achsmms-] Desgl. um 
* Ernte 25 Bahet bis Bboasshre. bis 
Sorte Saattage Hacktage Sz#-V #Erme 
i · CHbcsndchwEndc 
— Beginn Ende cben 4 en 
» , 
amaua-Sea- Island II1Dis 30.VIHI4. VII., 7. bis 8. VIII., 27.VIII., 1. X.11 1. . 29. III.79 194 273 192 264 
albe - IVI427. XI. 15. VII., 2. VIII., 27. VIII., 30. IX. . 1. 29. III 06 
#le-Baumwolle 30. VI. 16. VII., 12. VIII., 30. VIII., 30. NX.6.,XKII.! 4. III. 79 1609 2 218 
bsgo-Baumwolle . 30.Vl. 15.Vll,11.Vlll.,28.Vlll.,11.X. 15.Xll.«3·lll79 168j247190 246 
Weel .... 1. VII. 15. VII., 2. VIII., 26. VIII., 27. IX. 21. X. 16. XII. 573 1 188 
zinn 2. VII 15. VII., 31. VII., 28. VIII., 1. X. 5. IIII, 5. IIII 101 — 
aun 2. VII 16. VII., 11. VIII., 28. VIII., 10. X. 28. X. 16. XII 5 168 172 
iville 2. VII. 16. VII., 11. VIII., 28. VIII., 11. X. 6. Xl. 15. XII|A1. 128 244 
banhi 2. VII. 16. VII., 12. VIII., 26. VIII., 25. IX. 4. III. 4. III. 11245 215—. — 
in s. 4.bi56.Vll17.Vll.,5.Vlll.,28.Vlll.,9.X. 12.Xl.122.Xll.-1-1129i170107217 
nde. 9. VII. 1. VIII., 21. VIII., 4. IX., 26. IX. 27. XI. 19. XII3 
ü#n 18. VII — 22. XII 4. III.73 230 
an . 18. XII. — 15. XRI. — 1-119 —— — 
lo-· Sea-Joland .118. VII. — 15. XI.. — — 119 — — — 
Tabelle II. Erträge der verschiedenen Baumwollsorten. 
Angebaute K Ertrag * Hektarniiel Lintprosente 
Flä “ - 1 
Sorte Flächen baumwolle 1913 1912 1913 1912 
ha Ztr. Ztr. Ztr. v. H. v. H. 
Adamaua-Sea-Island III 4,13 16,04 3,88 4,10 32,6 32 
OD - 1Vv 0.78 535 7,35 — — —- 
FulbcsBmuItsvollc- 0,97 11,26 11,60 6,57 25,0 24 
bzw. 24,6 
Wulgo- - 1,10 10,25 9,32 2,69 21,3 
Russel . 1,52 9,63 6.34 5.73 33,8 32 
Balsa- 0,09 0,88 — — 32,2 — 
Dillon 0,2 1.0 7.81 — 33,4 — 
Hartsville 0,11 0,13 3,91 — — 
Muschi 0,52 0,60 — — 33.,8 — 
King 5.98. 67,92 11,86 13,15 337 33 
Upland J. 3,16 19,50 617 7.906 324 38 
bew. 15,15 
Ishan 0,48 1,19 « — 29,5 — 
72, 40 und 56 Tage. 
Bei Adamang-Sea-Island 
  
würde dieser Vergleich noch bedeutend ungünstiger 
auofallen, wenn der Schluß der Reise vollständig hätte 
abgewartet werden können. Die späte Bestellung ver- 
schob die Reife bis in das Ende der Trockenzeit, wo# 
Mangel an Bodenfeuchtigkeit nur noch in sehr un- 
genügendem Maße die Ansprüche der Pflanze zu be- 
kriedigen gestattete und daher die Ausbildung der 
Kapseln außerordentlich verzögerte und nachteilig 
beeinflußte. Mit Rücksicht darauf und auf die Nähe 
der bevorstehenden neuen Bestellzeit wurde die Ernte 
der Adamana-Sea.Island vorher abgebrochen, zumal 
die Qualitär der zuletzt geernteten Wolle und der noch 
zu erwartenden Ernte bei dieser Notreife nicht ein- 
wandfrei sein konnte. Die lange Vegetationszeit ist 
entschieden ein großer Mangel dieser Sorte. Es wird 
daher in diesem Jahre eine kleine Fläche probeweise 
am Ausgang der Regenzeit bestellt werden, um zu 
versuchen, wie die jungen Pflanzen die Trockenzeit 
überstehen und wie sich die Cntwicklung bei dieser 
besseren Ausnutzung der Gesamtregenzeit gestaltet. 
Die aus Nord-Nigerien eingeführten drei Sorten 
Bassa, Muschi, Ishan stimmen in der Länge ihrer 
Entwicklungsdauer mit Adamanua-Sea-Island überein. 
Das kann nicht besonders auffallen, da diese Sorten 
  
  
  
untereinander sehr große Ahnlichkeit aufweisen, wenn 
nicht sogar denselben Ursprung haben. 
ber die nur zur Vermehrung gepflanzten beiden 
Sorten Allen und Togo-Sea-Island ist bei ihrer ge- 
ringen Menge in diesem Jahre noch nichts zu sagen. 
Jusbesondere Allen entstammt ein paar Saatkernen, 
die ich mir zufällig in Nord-Nigerien verschaffen 
konnte, wo sie nach ihrer Einführung aus Britisch= 
Ostafrika einmal nachgebaut war und augenscheinlich 
ihre gute Eigenschaft eines langen seidigen Stapels 
bewahrt hatte. 
Im einzelnen ist über die verschicdenen Baum- 
wollsorten das Folgende zu sagen: 
1. Adamana-Sea-Island. Diese Sorte wurde 
mit Rücksicht auf ihre, sich besonders vor den der 
anderen einheimischen Sorten auszeichnenden Eigen- 
schaften eines guten festen Stapels, krausen, sehr gut 
spinnbaren Fadens, in größerer Fläche, zusammen 
4,91 Hektar, ausgepflanzt (s. Tabelle II). Die Er- 
fahrungen des Vorjahres, welche nicht ermutigend 
waren bezüglich des Krankheitsbefallens und der Er- 
tragsfähigkeit, ließen es wünschenswert erscheinen, 
durch dieses größere Beobachtungsmaterial auf anderen 
Böden die Eigenschaften dieser Sorte besser zu studieren. 
Zu dem Zwecke wurden auf Schlag 111 mit gewöhn-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.