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Anlage 1.
Fahrtdauer der Citas-Dampfer.
Fahrzeiten auf der Linie nach den
Stanleyfällen.
Bergfahrt. Talfahrt.
Kinshassa Tage Stanleyville 0 Tage
Kwamomb 3 Basoko= 2 z
Aolobo . 4 Bumba. 3
umbi. . . . Z - Lisala 4
Lukolela 6 JMMobeka . 5 -
Irebu Nouvelle Anvers. 5.
Cogquilhatville 8 Coquilhatville 7 -
Nouvelle Anvers. 10 = Irebu 8 -
Mobeka. 11 Jumbi 9.
Lisala 13 Kwamouth 10 —-
Bumba. . . 15= Kinshassa 11 4
Basoko 17 „"
Jsangg 18 -
Stanlehyville 19 .
Fahrzeiten auf der Kasai-Linic.
Bergfahrt. Talfahrt.
Kinshassa 0 Tage Pania Mutombo 0 Tage
Kwamonth 3 Lusambo 1
Boklala 4 Bena Dibele 2 „
Dima 5 " Bolombo 3
Mangi 7. Basongo 4
Lubue 6 Mangi 5
Basongo 9. Mabenga 6 =
Bolombo 9. Dima 7
Issaka 11 Kwamouth -n-V
Beua Dibele 12 Kinshassa 9.
Ibota. . 13 —-
Lusambo . . 14 -
Pania Mutombo 15
Eernte ägyptischer Baumwolle in Rrizona.
Nach dem kürglich erschienenen Berichte des Zensno-
burcaus in Washington sind im Jahre 1914 in Ari-
zona (112 Ballen ägyptischer Baumwolle zu je 500
P'und geerntet worden.
(Bericht des Kaiserl. Konfulats in Denver
vom 23. Märg 1915.)
Die wirtschaftliche Lage in DHortuglesisch-Ostafrika
und Britisch- Süduafrika.
Schon seit November werden der südliche Teil der
Kolonic Mozambiquc, inobesondere die Distrikte
Lourenco Marques und Gazaland, sowie ein Teil der
benachbarten Südafrikanischen Union von so
starken Regenfällen heimgesucht. wic solche seit länger
als einem Jahrzehut nicht mehr beobachtet wurden.
Das an der Mundung des Limpopo in den Indischen
Ogenn (Gazaland) gelegene Chai-Chai ist besonders
hart durch die Uberschwemmungen des Limpopo mit-
genommen worden. Uiele Wohnhäuser und Kaufläden
wurden verwüstet; auch ist der Verlust vieler Menschen-
leben und die Vernichtung sämtlicher Saaten bei Chai-
Chai zu beklagen.
Die Lage im benachbarten Transvaal (Süd-
afrikanische Union) schildert nachfolgende Notiz der
Johannesdburger zeitung, Star“: „Durch Unkraut erstickt.
Wirkung auf die Maisernte. Mangel an Arbeitskräften.“
Aus Pretoria wird unter dem 6. Januar 1915
folgendes gemeldet: Man befürchtet im Transvaal,
daß die ausgezeichneten Regenfälle des gegenwärtigen
Sommers sich nicht in entsprechend guten Ernten
wiederspiegeln werden. Unter normalen Verhältnissen
wäre die diesjährige Maisernte eine den Durchschnitt
weit überragende Glangernte geworden. Wäre nur
das Durchschnittsmaß an Pflugen und Säen getan
worden, so bätte das überreiche Wachstum große
Ernten gesichert, aber Mangel an Arbeitskräften droht
alle Vorteile des Regens aufguheben. Aus verschie-
denen Teilen des Landes kommen Klagen, daß das
Unkraut die Mais-Saaten erstickt, während keine
Arbeitskräfte erhältlich sind, um diesem Notstand zu
begegnen. In der Nähe der Wasserläufe ist diese
Unkrautlage besonders bösartig; die von Arbeits-
krästen entblößten Farmen fallen dieser Art Heim-
suchung leicht zum Opfer.
Wie ernstlich dieser Umstand die Getreideernte zu
schädigen vermag. erhellt aus der Tatsache, daß, wenn
Unkraut nicht bekämpft wird, der Wert und die Güte
einer Normalernte um 50 v. H. gemindert werden
kann. Anstrengende Versuche sind im Interesse der
Farmer des Transvaals gemacht worden, um im
Kimberley-Bezirke (Kapprovinz) eingeborene Arbeiter
anzuwerben, aber obgleich das Geschäft in der Dia-
mantenstadt flau ist, wollen die Eingeborenen nicht
nach dem Norden kommen. Es sieht deshalb so aus,
als wenn die Plage ungehindert ihren Lauf nehmen
muß. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lourenco
Marques vom 1. Februar 1915.)
K#werbung und Verschikfung von Krbeitern aus
Ciberia nach Fernando Doo.
Zwischen der Liberianischen Regierung und dem
Generalgonverneur von Spanisch-Guinea ist über die
Anwerbung und Verschiffung von Arbeitern für Fer-
nando Poo am 22. Mai 1914 ein Abkommen getroffen
worden, das am 19. Oktober v. Is. die Genehmigung
der gesetzgebenden Körperschaften Liberias gefunden hat.
Südafrikanische Union.
Zollerhöhnungen.
Mit Wirkung vom 5. März 1915 ab sind in der
Südafrikanischen Union die Eingangszölle für Bier und
Apfelwein tum 6 Pence für das Gallon!, Spielkarten
(um Pence für ein Spiel und 5 v. H. des Wertes),.
Kaffee (roh um 3/. Penny für ein Pfund, gebrannt
oder gemahlen um 1 Penun für ein Pfund, gemischt
um 1. Penny für ein Pfund!, Mineralöle (um 2 Pence
für ein Imp. Gallon!], Zucker (um 1 Schilling für 100
Pfund!, Tee (in Päckchen oder Büchsen bis gehn Pfund
um 2 Pence für ein Pfund, in großen Paketen oder
lose um 1 Pennunu für ein Pfund) und Stiefel (um
5 v. H. des Werted) erhöht worden.
(laurendo Aarques Guuardian.)
Neue Leratur.“)
VI.
Zusammengestellt in der Bibliothek des Reichs-Koloninlomt8.
DDie elngereichten Bücher, deren Besprechung sich die Redasktion
dorchaus vorbehllt, werden unter keinen Umstinden zurückgesundt.
I. Geschichte und Politik.
* Brickner, Alexander: Der Weltkrieg und die
Slaven. Rede am 5. Jlürz 1915 gechalten. Berlin:
Irmann 1915. 24 S. 5P0.
(Deutsche BReden in schwerer Zeit. 21.) 1
*Burnell, F. S.: How Australin tock (lerman
New (iuinea. An illustr. record. (Sdner: 11915)
Penfold.)
— — —— —
33 8. 80. (2
) Mit einem ' sind die Titel der Werke bezeichnet, welcht
bel der Reduktion des Koloninlblattes eingingen; mit cinem e
diejenigen, welche von der Bibliothek des Reichs-Koloniulamts
küuflich erworben wurden.