Gegner im Kriege betrachtet werden mußten. Im Jahre
1897 schon zeigte die Friedensstärke der europäischen
Mächte folgendes Bild:
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Zahl der im Jahre 1½ riedenspräsenzstärkelm
GStaat Wmtlr- - Fet 1898 (l#meroff•-
gehobenen Mannschaften ziere und Mannschaften)
Heutschlond .... 2616061 557436«
sterreich-Ungarn 124013= 330 916“
Italien ... ... 98 ooo 209 37
Erankreich 262 ooo“ 560 542
Rußland 297 7007 rund 1 ooo ooo
Bemerkungen: 1) Eingestellte einschl. aller Freiwilligen und
4512 Mann zum Dienst ohne Waffe. — 2) Etatsstaͤrke. — 3) Für
k. und k. Heer und Landwehren. — 4) Einschl. Landwehren. — 5) Durch-
schniktsstärke. — 6) aflecics. — 7) Einschl. Konringentk für die Flocte.
Der Zweibund war auch jetzt wieder dem Dreibund um
fast eine halbe Million Mann überlegen. In Frank—
reich hatte sich der Effektivbestand der Truppen der ersten
Linie dadurch verdoppelt, daß die Reserve der aktiven
Armee drei Jahresklassen mehr umfaßte. Dazu kam im
Jahre 1893 eine Vermehrung der Offiziersstellen, die,
wie eine französische Denkschrift ausführt, einen Ausgleich
zwischen der Leistungsfähigkeit des Reserveregiments
und des Linienregiments herbeiführen sollte, und einen
für die Kriegsvorbereilung nokwendigen Schrikt beden-
leke, zu dem wir uns erst wenige Jahre vor dem Kriege
enkschlossen. Im Jahre 1897 wurde ein Gesetz erlassen,
das bei 145 Infankerieregimenkern im Laufe der nächsten
Jahre vierke Bakaillone einführke, und im Jahre 1898
wurde ein zwanzigstes Armeekorps gebildek. Gleichzeitig
stieg die Anzahl der Formationen derrussischen Armee
auf gr Infankeriebakaillone, 627 Schwadronen, 464
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