Es betrug die Friedenspräsenzstärke einschließlich der
Unteroffiziere:
in Deutschland 610 Ooo Mann
in Osterreich-Ungarn 3671 936 „
in Italien 240000 „
zusammen 1 217 936 Mann
in Frankreich 589 coo Mann
in Rußland 1225 000
zusammen 1 814 000 Mann
Da man in unserem Generalstab schon seit Jahren
nichk mehr mit der Hilfe Ilaliens rechneke, waren die
Heere des Zweibundes denen ihrer voraussichklichen
Gegner um 80% überlegen. Nur weil dieser Zustand
angesichts der Weltlage — der Balkan hatktke sich in-
folge des kripolikanischen Krieges in einen Bulkan ver-
wandelt, in dem die Ausbrüche nichk aufhörken —
unabsehbare Gefahren in sich barg, entschloß sich die
Regierung auf die dringenden Vorstellungen des Kriegs-
ministers von Heeringen und des Generalstabschefs von
Moltke, eine ekwas größere Heeresvermehrung schon
nach Ablauf des ersten Jahres des Quinquennaks vor-
zunehmen, auf das das Gesetz vom Jahre 1911w befristet
war. Die Friedenspräsenzstärke wurde durch dieses Gesetz
um 28890 Mann erhöhr. Gleichzeikig wurden zwei neue
Armeekorps eingerichtet und die Friedenssormakionen um
17 Bakaillone, 6 Schwadronen, 41 Feldbakkerien und
4 Pionierkompagnien vermehrk. Aus der obigen Aufsiel=
lung über die Friedenspräsenzstärke am Ende des Jahres
1911 ist zu ersehen, daß diese Erhöhung kros ihrer star-
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